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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Zur Feier des Tages: ein gluten- und milcheiweis-freier Kuchen [Rezept]

Eigentlich hatte ich für diesen Tag andere Pläne, aber jetzt genieße ich es, spontan in der Küche zu stehen und erstmals einen Käsekuchen ohne Gluten und Milcheiweiß zu backen. Einfach so, zur Feier des Tages!

 

„Die Examensergebnisse sind da! Kommst Du heute Abend auf ein Glas Sekt vorbei?“

„Gern!“

„Wenn Du Dein Brot mitbringst, gibt es auch noch etwas Wurst dazu.“

 „...und zum Nachtisch mein neuestes gluten- und milcheiweißfreies Backprojekt.“

 
 

 

Katharinas Käsekuchen © Katharina Ritter-Schardt / MEINPLAN.at
 

Katharinas Käsekuchen © Katharina Ritter-Schardt / MEINPLAN.at

 

Eigentlich hatte ich für diesen Tag andere Pläne, aber jetzt genieße ich es, spontan in der Küche zu stehen und erstmals einen Käsekuchen ohne Gluten und Milcheiweiß zu backen. Einfach so, zur Feier des Tages! Zwei Stunden später drücke ich die Klingel meiner Freunde, mit meinem Backprojekt in den Händen – aber ohne Brot, wie mir gerade auffällt.

 

Ich habe es einfach vergessen, obwohl diese kleinen, abgepackten, glutenfreien Brotscheiben inzwischen zu meinem ständigen Begleiter geworden sind. Und das nervt ganz schön. Egal wo ich hingehe, überlege ich – in der Hoffnung, so die Ursache meiner jahrelangen Neurodermitis bekämpfen zu können – vorher: Wird es etwas zu essen geben? Brauche ich Brot oder gar abgekochte Nudeln?

Ich habe immer einen Vorrat an Aufbackprodukten zu Hause und verursache so leider ganz schön viel Plastikmüll. Vor jeder Einladung nehme ich Kontakt zum Gastgeber auf, der sich mehr oder weniger gut auf die Situation einstellen kann. In Lokalen frage ich nach der Allergenkarte, die ich nur in der Hälfte der Fälle wirklich bekomme und die dann die Auswahl meist auf eine sehr überschaubare Anzahl an Gerichten einschränkt.

 

Das Leben ohne Gluten ist kompliziert, ohne Frage. Und vor ein paar Monaten kam auch noch Milcheiweiß dazu. Und das macht alles noch komplizierter! Ich habe inzwischen die Stufen zur Dachgeschosswohnung erklommen und meine Vergesslichkeit gebeichtet. Die Freunde öffnen ihre Schränke. Ob sie noch etwas für mich finden? Ich halte das für sehr unwahrscheinlich und spiele schon einmal mit dem Gedanken, Käsekuchen zur Wurst zu essen. – Doch dann zaubern sie glutenfreie Wraps aus ihrem Keller, vor einiger Zeit extra für mich gekauft. Ein echter Freundschaftsbeweis. Die Feier des Examens und der Freundschaft kann beginnen.

 

Zum Nachtisch gibt es mein Backprojekt, dem man kaum anmerkt, dass es gluten- und laktosefrei ist.

 

Falls auch Du einmal mit echten Freunden feiern willst, ist hier das 10-Schritte-Rezept:

Für eine kleine Springform mit 17 cm Durchmesser:

  • Schalte den Backofen auf 175° Ober- und Unterhitze ein.
  • Lege den Boden der Backform mit Backpapier aus und bestreiche den Rand mit Pflanzenmargarine.
  • Öffne und verrühre 6 Eier. Wiege 1/6 der Eiermasse ab und fülle sie in eine Schüssel.

Gib

  • 35 g Zucker,
  • 100 g Pflanzenmargarine,
  • etwas Vanillearoma,
  • 150 g glutenfreier Mehlmix (für Kuchen)
  • ½ TL Backpulver,
  • Schale einer ½ Limette oder Zitrone (natürlich unbehandelt und gut gewaschen)

dazu und knete einen Teig. Ich lasse mir gerne von der Küchenmaschine helfen.

 

  • Drücke den Teig in die Backform, so dass der Boden bedeckt ist und ein 2-3 cm hoher Rand entsteht. Falls der Teig zu bröselig ist, feuchte deine Finger mit etwas Wasser an.

Gib

  • 60g Pflanzenmargarine und
  • 100g Zucker

in eine Schüssel und rühre beides mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine schaumig.

 

Rühre die restlichen Eier nach und nach ein. Ergänze den Saft und die abgeriebene Schale einer ½ Zitrone oder Limette.

 

Zuletzt gib nach und nach

  • 400g milcheiweißfreien Skyr und
  • 20 g Speisestärke

hinzu und verrühre alles gut. Dann fülle die Masse auf den vorbereiteten Teigboden.

 

Schiebe den Kuchen für 30 Minuten in den Backofen. Danach nimm ihn kurz heraus. Inzwischen ist die Oberfläche fest geworden. Wenn du jetzt vorsichtig mit einem Messer – ca. 1cm vom Rand entfernt – einen Kreis in die Oberfläche schneidest, platzt diese später weniger auf.

 

Backe den Kuchen noch einmal ca. 45 Minuten. Er ist fertig, wenn die Oberfläche schön braun glänzt und die Masse fest ist. Das kannst du mit Hilfe eines Zahnstochers überprüfen. Steche in den Kuchen hinein. Wenn nichts mehr hängen bleibt, ist er fertig. Lass das Backprojekt abkühlen und hole ihn dann aus der Form. Super lecker schmeckt es, wenn du den Kuchen im Kühlschrank noch etwas durchziehen lässt.

 

Jetzt kann gefeiert werden. Viel Spaß dabei!

(inspiriert von sallys-blog.de)

Katharina Ritter-Schardt

Ich liebe Kaffee, Pfälzer Wein und meine Heimatstadt Speyer (Deutschland).

Meine Leidenschaft ist es, als Theologin, Seelsorgerin und Coach Menschen auf ihrem Lebensweg zu begleiten.

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