„Veni, vidi, vici“ – Wie ich mein Latinum geschafft habe

Als hätte man im Studium nicht schon genug zu tun, ist es bei einigen Studiengängen an der Uni Wien erforderlich, für den Abschluss ein Latinum vorzulegen. Wer zu den Pechvögeln wie mir gehört, die kein Latein in der Schule hatten, sollte sich gut einplanen, wie er das in seinem Curriculum unterkriegen kann.

Zwei Möglichkeiten, sich auf das Latinum vorzubereiten

Eigentlich gibt es bei der Vorbereitung nur zwei Möglichkeiten:

• Die erste, günstigste und auf längerfristig intelligenteste Möglichkeit ist der Besuch eines Lateinkurses an der Universität. Dieser geht über zwei Semester (Einführung in das Latein I und II) und bereitet einen auf die Zusatzprüfung vor.  Es gibt freiwillige Hausaufgaben, die man dringend machen sollte.

• Die zweite, kostenintensivere, aber kürzere Variante ist der Besuch eines Lateinkurses an einem Privatinstitut. Hier gibt es in Wien genügend Auswahl. Der Vorteil ist, dass die Lehrer genau wissen was drankommt und eine lange Erfahrung vorzuweisen haben. Die Kosten für einen Monat Intensivkurs betragen etwa 260 Euro.

• Meine Erfahrungen beruhen sich auf zweitere Variante. Da ich das Latinum bis zum letzten Semester aufgeschoben habe, suchte ich nach einer schnellen Möglichkeit, um Latein zu lernen. Durch Empfehlungen bin ich auf das Institut Rampitsch (Schottenfeldgasse 69) gekommen. Hier wurde ich optimal auf die Zusatzprüfung vorbereitet und konnte sie beim ersten Antritt bestehen.

 

© Sarah Staber & Stephanie Briegl/MEINPLAN.at

 

Tipps für die Vorbereitung der Zusatzprüfung

• Nehmt euch bei der Vorbereitung nicht zu viel anderes vor! Ich habe die Semesterferien für das Lateinbüffeln genützt und war sehr dankbar, dass ich nicht parallel die Uni besuchen oder für anderes lernen musste. Man braucht jede Minute.

• Macht die Übungen! Ob im Kurs oder in der Vorlesung – das Übersetzen lernt man nur durch Üben, Üben, Üben..

• Es gibt eine super Facebook-Gruppe, bei der man sich mit anderen austauschen kann und in der Altfragen kursieren.

• Zu meiner Zeit haben sich die Mythen darum, dass man die Prüfung an einer anderen Uni absolvieren kann (wo sie gar leichter sein kann), als falsch erwiesen.

Fortuna vobis faveat!

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