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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

6 Tipps, wie du Essensabfälle im Haushalt reduzierst

Verschimmeltes Brot, saure Milch und drei Tage alte Essensreste, auf die keiner mehr Bock hat? Wenn dir das auch öfter passiert, dann helfen Ediths Tipps.

In meinem letzten Beitrag über Lebensmittelverschwendung habe ich bereits darauf hingewiesen, dass ein großer Teil der Nahrungsmittelabfälle in privaten Haushalten entstehen. Häufige Gründe dafür sind, dass zu viel eingekauft wird, Lebensmittel falsch gelagert werden oder ein Produkt das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten hat.

 

 
Es wird geschätzt, dass pro Haushalt und Jahr Lebensmittel im Wert von 300-400 Euro weggeschmissen werden. Ein Großteil davon wäre vermeidbar gewesen oder landet im Müll, obwohl er eigentlich noch genießbar wäre.
 
 

Wenn du versuchst, deine Lebensmittelabfälle zu reduzieren, tust du also nicht nur etwas für die Umwelt, du sparst dir auch eine Menge Geld.

 

Mit diesen sechs einfachen Tipps kannst du ganz leicht verhindern, dass Essen bei dir schlecht wird und weggeschmissen werden muss.

 

1. Einkaufsliste schreiben und nicht auf Angebote hereinfallen

Überleg dir vorher, was du wirklich brauchst und geh niemals hungrig einkaufen. Auch Aktionen und Preisnachlässe sind oft eine Falle, da man die Dinge meistens gar nicht gekauft hätte, wenn sie nicht reduziert gewesen wären. Man braucht sie also eigentlich gar nicht und so landen sie dann häufig im Müll.

 

2.  Auf die eigenen Sinne statt auf Mindesthaltbarkeitsdaten vertrauen

Nur weil das Mindesthaltbarkeitsdatum eines Lebensmittels überschritten ist, muss das nicht heißen, dass es schlecht ist. Bis zu diesem Datum garantiert dir nur der Hersteller die beste Qualität des Produkts und du würdest einen Ersatz bekommen, falls es früher schlecht wird. Meist sind Lebensmittel aber noch Tage oder sogar Wochen später genießbar. Verlass dich also besser auf deine Augen und deine Nase.

 

Davon ausgenommen ist allerdings das Datum, das du auf frischem Fleisch und Fisch findest. Bei diesem handelt es sich tatsächlich um ein Ablaufdatum, nach dem die betroffenen Lebensmittel nicht mehr konsumiert werden sollten.

 

 

Davon ausgenommen ist allerdings das Datum, das du auf frischem Fleisch und Fisch findest. Bei diesem handelt es sich tatsächlich um ein Ablaufdatum, nach dem die betroffenen Lebensmittel nicht mehr konsumiert werden sollten.

 
 


 

3. Portionen berücksichtigen

Die meisten Leute haben keine Lust, drei Tage lang das Gleiche zu essen, weshalb bereits gekochte Speisereste oft im Müll landen. Überleg dir also besser vorher, wie viele Personen bei einem Gericht mitessen werden und passe die Mengen daran an. Solltest du mal zu viel gekocht haben, frier die Reste einfach ein.

 

4. Restlverwertung

Nudeln vom Vortag? – Brate sie dir doch mit etwas Ei oder Schinken an. Verschiedenste angeschnittene Gemüsereste im Kühlschrank? – Mach dir Ofengemüse oder eine leckere Gemüsepfanne. Oft entstehen bei der Resteverwertung die besten Gerichte. Ich plane sogar fix einen Tag in der Woche ein, um Essensreste zu verkochen. Denn gerade wenn man für sich alleine kocht, bleibt immer irgendetwas übrig.

 

Besonders häufig beobachte ich auch, dass dunkle, schon sehr weiche Bananen und hartes Brot weggeworfen werden. Aus matschigen Bananen könntest du aber super Bananenbrot backen und hartes Brot kann noch für Arme Ritter, Semmelknödel, Croûtons und vieles mehr verwendet werden.

&copy Edith Hechtberger/ MEINPLAN.at
 

© Edith Hechtberger/ MEINPLAN.at.

 

 

5. Auf die richtige Lagerung achten

Falsche Lagerung ist ein sehr häufiger Grund dafür, dass Lebensmittel schlecht werden. Gerade bei Obst, Gemüse und Brot passieren oft Fehler.

 

Es ist auch nicht egal, was du wo im Kühlschrank lagerst. In jedem Fach herrschen andere Temperaturen. Am kältesten ist die Glasplatte direkt über dem Gemüsefach. Dort sollten Fleisch, Fisch und Wurst gelagert werden. Im etwas wärmeren Fach darüber haben Milch, Joghurt und Topfen ihren Platz und ganz oben ist die richtige Stelle für Käse, Speisereste und Eier.

 

In die Gemüselade gehören alle kälteunempfindlichen Obst- und Gemüsesorten wie Beeren oder Karotten. Die meisten tropischen Obstsorten, Erdäpfel oder auch Tomaten werden aber besser außerhalb des Kühlschranks gelagert.

 

6. Vorräte regelmäßig kontrollieren

Versuche den Überblick zu behalten, welche Lebensmittel du daheim hast, um Doppelkäufe zu vermeiden. Außerdem empfehle ich, nicht zu viel Verschiedenes gleichzeitig zu Hause zu haben. Statt drei verschiedene Sorten Nüsse zu lagern, kaufe ich zum Beispiel lieber nur eine Sorte und wenn ich diese verbraucht habe, probiere ich eine andere.

 

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Tipps und Ideen helfen, Essensabfälle auch in deinem Leben zu reduzieren.

Edith Hechtberger

Auch wenn ich ursprünglich aus Niederösterreich bin, fühle ich mich eigentlich an meinem Wohn- und Studienort Wien zuhause. Neben meinem Psychologiestudium engagiere ich mich für Umweltschutz, sportel und lese gerne oder bin auf der Suche nach neuen kreativen Ideen, die ich umsetzen kann.

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