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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at
20.09.2018 | Studienbeginn | Resa Maria

7 Tipps gegen Nervosität vor einem Neubeginn

Podcast. Vor dem Studien- oder Praktikumsstart darf man schon mal nervös sein – Resa hat Tipps, wie du damit umgehen kannst.

Der Studienbeginn steht vor der Tür und du bist ganz schön nervös? Du fängst in einem neuen Job an und kannst vor Aufregung nicht gut schlafen? Jeder kennt es, wenn man vor einer bevorstehenden Lebensumstellung oder vor einem Neuanfang angespannt und unsicher ist oder auch mal etwas Panik aufkommt. In diesem Podcast gibt dir Resa sieben praktische Tipps, wie du mit deiner Nervosität und Aufregung besser umgehen kannst.



 

Der Podcast zum Nachlesen

Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich war damals vor Beginn meines Studiums wahnsinnig nervös. Vor allem der Monat davor war total aufregend – einerseits hab ich mich gefreut, einen tollen Studienplatz ergattert zu haben, aber andererseits hatte ich auch Angst vor dieser großen Lebensumstellung. Vor allem, weil ich auch in eine neue Stadt übersiedelt bin. Wie wird das Studium? Kriege ich das hin? Wie wird das im Studentenheim? Wie ist die neue Stadt, in die ich ziehen werde? Das ist mir dauernd durch den Kopf gegangen.

 

Es war eine spannende Phase. Und vielleicht geht es dir ja ähnlich wie mir damals.

 

Vor einem neuen Lebensabschnitt oder auch in der ersten Zeit nervös zu sein, ist ganz normal. Manchmal kann es einen aber fertig machen. Deswegen hab ich für euch einige Tipps zusammengestellt, wie ihr mit dieser Aufregung gut umgehen könnt.

 

#1 Gut geplant ist halb gewonnen

Hol dir vorab möglichst viele Infos über das Studium, das Studentenheim, Dinge, die man in der Stadt machen kann, … Dadurch bekommst du ein Gefühl von Sicherheit.

 

Auch wenn der erste Tag an der Uni ansteht, plane schon früh genug, wie du an die Uni und in den richtigen Hörsaal kommst – am besten mit einem ordentlichen Zeitpuffer. Mit Hilfe des Internets oder passenden Apps ist das zum Glück heute kein Problem. In Wien kann ich dir für die öffentlichen Verkehrsmittel die Apps Quando oder ÖBB Scotty empfehlen.

 

#2 Nervosität akzeptieren

Selbsterkenntnis ist bekanntlich der erste Schritt zur Besserung: Nimm zur Kenntnis, dass du nervös bist und versuche nicht, die Aufregung zu ignorieren oder wegzudenken – das wird eh nicht funktionieren. Denk dir, es geht wahrscheinlich gerade ganz vielen anderen Leuten so wie dir. Es ist ok, nervös zu sein.

 

#3 Geheimtrick Atmung

Manchmal liegt man am Abend im Bett, die Gedanken kreisen, das Herz pocht, Angst und Nervosität machen sich breit: Jetzt braucht es ein Notfallprogramm.

 

Konzentriere dich auf deine Atmung: Versuch wahrzunehmen, wie die Atmung funktioniert: Einatmung – Ausatmung – Atempause. Einatmung – Ausatmung – Atempause. Leg eine Hand auf den Bauch und versuche, in den Bauch zu atmen. Spür hin, wie der Bauch beim Einatmen rausgeht und beim Ausatmen hinein. Dabei kann dir die Vorstellung helfen, dass sich der Bauch beim Einatmen wie ein Luftballon füllt.

 

Eine andere Methode, die dir helfen kann, ist eine Gedankenreise durch den Körper. Du lenkst deine Wahrnehmung step by step auf einen bestimmten Teil deines Körpers. Am besten von unten nach oben: Zehen links, Zehen rechts, linker Fuß, rechter Fuß, linkes Bein, rechtes Bein und so weiter.

 

#4 Auf andere Gedanken kommen

In so einer Phase der Unsicherheit ist es ganz besonders wichtig, dass du dir selbst etwas Gutes tust. Lenk dich ab von der Nervosität, indem du Dinge tust, die dir gut tun. Freunde treffen, einen guten Film schauen, laufen gehen, ….

 

Oder sich mit ein paar Beruhigungsklassikern verwöhnen: Entspannende Musik hören, ein heißes Bad nehmen, einen beruhigenden Tee wie z.B. Melissentee trinken, …

 

Vor kurzem hab ich eine Übung entdeckt, die ein super Ablenkungsmanöver bietet für Sorgen und negative Gedanken: die 5-4-3-2-1-Übung. Suche in deiner unmittelbaren Umgebung fünf Dinge, die eine bestimmte Farbe haben. Höre genau hin, bis du vier verschiedene Geräusche entdeckt hast. Nimm drei verschiedene Gerüche in der Umgebung oder an Gegenständen wahr. Fühle zwei Oberflächen oder Dinge, die sich unterschiedlich anfühlen. Schmecke eine Sache. Die Beschäftigung mit deinen 5 Sinnen hilft dir, ins Hier und Jetzt zurückzukehren.

 

Also nochmal: 5 Dinge einer Farbe, 4 Geräusche, 3 Gerüche, 2 Oberflächen, 1 Geschmack.

 

#5 Positiv denken

Ja ich weiß, das klingt sehr abgeklatscht. Aber tatsächlich ist es psychologisch gesehen besser, Gedanken positiv zu formulieren. Natürlich tauchen immer wieder negative Gedanken auf – gerade vor einer unbekannten Situation. Versuch die negativen Gedanken in positive Gedanken umzuformulieren. Zum Beispiel: „Ich glaube, ich schaffe das nicht!“ in „Ich werde das gut hinkriegen. Ich mache mal die ersten Schritte und falls nötig hol ich mir Hilfe.“  

 

Du kannst dir auch schon mal ausmalen, was für coole Sachen im neuen Studium oder in der neuen Stadt passieren könnten.

 

#6 Bewegung

Körper, Geist und Seele sind eine Einheit, deswegen wirkt sich das, was wir denken und fühlen, auch auf unseren Körper aus. Bei Angst und Nervosität zum Beispiel werden wir angespannt, ziehen die Schultern hoch oder der Magen verkrampft sich. Deswegen ist körperliche Bewegung das Um und Auf für’s Wohlfühlen insgesamt und erst recht, wenn du nervös bist. Bau den Stress und die Aufregung körperlich ab, indem du Sport machst. Am besten einen, der dir auch halbwegs Spaß macht. Wenn du nicht so der sportliche Typ bist, dann geh zumindest spazieren. ;) Auch ein Mini-WorkOut zu Hause mit Hampelmännern, Liegestütz und Sit-ups kann dir helfen, die Nervosität zu reduzieren.

 

#7 Vertrauen

Vertraue, dass alles gut wird. Ja, ich weiß, das ist leichter gesagt als getan. Das fällt mir auch nicht immer leicht. Vielleicht hilft es dir, dran zu denken, was bisher in deinem Leben schon gut gegangen ist und sich gut gefügt hat. Warum sollte jetzt nicht alles gut gehen?

 

Falls du gläubig bist, kann dir auch der Gedanke helfen, dass Gott dich begleiten und dir bei allem helfen wird. Und wenn du daran zweifelst, dann bitte Gott doch einfach darum.

In Jesaja 41, 10 steht: "Fürchte dich nicht, ich stehe dir bei! Hab keine Angst, ich bin dein Gott!"

 

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesen Tipps weiterhelfen.

 

Dann wünsch ich dir alles Gute für den Studienbeginn und sonstige Neuanfänge!

 

Bis bald

Resa

Resa Maria

Nach dem FH-Studium Logopädie habe ich Deutsch als Fremd- und Zweitsprache an der Universität Wien studiert und eine Sprecherausbildung gemacht. Vor ein paar Jahren verschlug es mich, eine gebürtige Salzburgerin, nach Wien, wo ich derzeit als Logopädin und Sprecherin arbeite. Ich mag Musik, Tanzen und Theater und unterhalte mich gern über die großen Fragen des Lebens.

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