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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at
09.08.2018 | Reisen, Studienwahl

Bei der Romreise erkannt: Aurelia möchte Ärztin werden

Bei einer Romreise mit 90.000 Ministranten hat Aurelia außergewöhnliche Gemeinschaft erlebt und fühlt sich in ihrem Traum bestätigt, Ärztin zu werden.

Aurelia beim Ministrieren auf dem Petersplatz in Rom © Junge Kirche Wien
 

Aurelia beim Ministrieren auf dem Petersplatz (rechts außen) © Junge Kirche Wien

Eine Woche war Aurelia Zodl in Rom, aber es ist ihr vorgekommen, als sei es viel länger gewesen. „In dieser ist kurzen Zeit so viel passiert!“, erzählt Aurelia Zodl. Sie war eine von 90.000 Kindern und Jugendlichen, die vergangene Woche Rom regelrecht bevölkert haben – darunter vor allem Deutsche und Österreicher, so war in der ganzen Stadt Deutsch zu hören. Doch nicht nur die Sprache hatten sie gemeinsam: Sie alle verband das Hobby, ministrieren zu gehen, also in der Heiligen Messe im Altarraum live dabei zu sein und Dienste zu leisten. In Rom haben sie sich zur „Internationalen Ministrantenwallfahrt“ versammelt.

 

Wenn der Petersplatz voll mit Leuten ist und man nicht weiß, wo man stehen soll, um niemandem auf den Fuß zu steigen, kann die Menschenmenge bedrückend sein. Doch Aurelia hat unter den Massen Gemeinschaft erlebt: „Am Anfang waren wir eine Anhäufung von verschiedenen Ministranten aus unterschiedlichen Pfarren. Am Ende waren wir eine Gemeinschaft“.

 

"Mich hat fasziniert, wie sich alle umeinander kümmern"

Aus Aurelias Wiener Pfarre waren insgesamt 18 Leute zwischen zwölf und 28 Jahren dabei, jeder mit unterschiedlichen körperlichen Voraussetzungen. „Mich hat fasziniert, wie sich alle umeinander gekümmert haben“, erinnert sich Aurelia. „Wenn es sehr heiß war und ein Mädchen in der Kirche fast umgekippt ist, ist jemand anders mit ihr rausgegangen. Wenn ein kleiner Bursche zurückgeblieben ist, ist die ganze Gruppe langsamer geworden. Am Abend im Hotel hat man geschaut, ob es allen gut geht, zum Beispiel, ob alle mit Sonnenbrand genug getrunken haben.“

 

Anderen Menschen helfen zu wollen – in diesem Wunsch fühlt sich Aurelia seit der Romreise bestätigt: „Ich habe erlebt, wie wichtig es mir ist, für andere Menschen da zu sein, wenn sie Hilfe brauchen.“ Die frischgebackene Maturantin hat zwar die Zulassung zum Medizinstudium in Wien knapp verfehlt, doch sie hat sich in München bereits für das Medizinstudium beworben. „Ich war mir nicht sicher, ob es mir das Studium wert ist, ins Ausland zu gehen, meine Familie und vor allem meinen kleinen Bruder zurückzulassen. Doch in Rom ist mir klar geworden, das ist mein Weg.“ Selbst wenn sie dieses Jahr nicht zu studieren beginnen kann, möchte Aurelia dranbleiben: „Dann werde ich es weiter versuchen und weiter dafür lernen, ich würde mich nochmal reinhängen.“ Medizin ist das, was sie machen möchte.

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