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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at
13.06.2019 | Berufswahl

"Da hab ich gewusst: Es ist der richtige Beruf"

Die Prämierungen bei Wettbewerben und seine zufriedenen Kunden bestätigen: Lukas ist professioneller Verkäufer. Ein Porträt über einen der meistgewählten Berufe, Weiterentwicklung und Durchhaltevermögen.

Der Kundenkontakt macht Lukas an seiner Arbeit am meisten Freude. „Für mich gibt’s nichts Schöneres, als wenn der Kunde mit einem Produkt aus dem Geschäft geht – im besten Fall mit einem zweiten Produkt – und mit einem Lächeln im Gesicht“, erzählt Lukas. Der 20-Jährige ist geübt darin, über seinen Job zu reden.

 

Junior Sales Award © Lukas Arnold
 

Junior Sales Award © Lukas Arnold/MEINPLAN.at

 

Dazu haben auch die Wettbewerbe beigetragen, an denen er teilgenommen hat. Dank seinem Sieg beim Junior Sales Award der Wiener Wirtschaftskammer durfte Lukas vergangenes Jahr bei der österreichischen Berufs-Staatsmeisterschaft teilnehmen, bei der erstmals auch die Sparte Handel vertreten war. Verkaufsgespräche führen, Produkte präsentieren, Warenkunde – Fähigkeiten, die geprüft und prämiert werden.

 

Motivation für den Job

Die Prämierungen bestätigen Lukas in seinem Job, der oft wenig Anerkennung bringt. Im Verkauf arbeite viel Personal, das schlecht ausgebildet ist oder sich mangels Alternativen für den Beruf entscheide. „Im Handel ist es das Schlimmste, wenn die Mitarbeiter unmotiviert sind. Wenn die Kunden merken, dem Mitarbeiter macht es keinen Spaß“, meint Lukas. Ihn selbst motiviere das positive Feedback der Kunden, „die merken, du bist jung und motiviert. Spätestens da hab ich gewusst, es ist der richtige Berufsweg.“

 

Lukas hat seine Lehre zum Einzelhandelskaufmann in einer Bäckerei absolviert. Was er in der Theorie in der Berufsschule gelernt hat, konnte er in der Arbeit umsetzen. Nach dem Lehrabschluss konnte er die Ausbildung zum stellvertretenden Filialleiter beginnen – mittlerweile in einem neuen Unternehmen.

 

„Ich weiß noch, als Kind hab ich auf Kinderflohmärkten total gern verkauft und hab damals gemerkt, mir macht Spaß, mit den Leuten zu verhandeln. Jetzt ist die Aufgabe das Verkaufsgespräch“, erzählt Lukas über seine Berufswahl. „Von erfahrenen Kollegen hab ich den Kundenumgang gelernt. Das Wichtigste ist der Schmäh, den Kunden zum Lächeln zu bringen und ihn gut zu betreuen.“ Dazu gehören natürlich das Wissen über die Produkte und die Kundenberatung.

 

Ausbildung zur Nachwuchsführungskraft

Austrian Skills © Lukas Arnold
 

Die prämierten Teilnehmer bei den AustrianSkills-Berufswettbewerben © Lukas Arnold

 

Mit 20 Jahren in Ausbildung zur Nachwuchsführungskraft zu sein, sieht Lukas als große Möglichkeit. Dennoch hat er Pläne: „Mein Ziel ist, die Matura nachzumachen und in weiterer Folge zu studieren. Am zweiten Bildungsweg will ich die Berufsreifeprüfung machen, dann habe ich mehr Möglichkeiten und kann auch in anderen Funktionen arbeiten.“ Hat er heute das Ziel, täglich eine Kaffeemaschine zu verkaufen, kann er später anderes verkaufen.

 

Lukas‘ Rat an sein jüngeres Ich? „Durchhalten. Auch wenn es manchmal schwierig ist, manches nicht gelingt, dahinterbleiben, durchbeißen – vor allem in der Lernzeit – im schlimmsten Fall kannst du nach drei Jahren noch immer etwas anderes machen. Wichtig ist, einen Abschluss zu haben.“

 

Der Spaß an der Sache erleichtert das Durchhaltevermögen. Lukas kennt das von den internationalen Kunden, die er in der Wiener Innenstadt berät. „Wenn Kunden weder Deutsch noch Englisch sprechen, unterhalt ich mich eben mit Hand und Fuß mit ihnen.“

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