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14.02.2019 | Beziehung, Entscheidungen | Miki

Die beste Entscheidung meines Lebens

Wie eine Freundschaft immer tiefer wird, welche Kriterien für die Partnerschaft zählen und wie die Entscheidung zur Ehe gefestigt wird: Miki über die beste Entscheidung ihres Lebens.

Ich war wieder einmal ein paar Minuten zu spät. Er stand schon da, die Schlittschuhe in den Händen und wartete auf mich. Ich lächelte ihm zu. Wir zogen die Schuhe an, erzählten vom heutigen Tag, lachten gemeinsam und begaben uns dann auf das Eis. Immer wieder sah ich ihn von der Seite an und dachte: Wow, obwohl wir uns erst vor knapp einem Monat richtig kennengelernt haben, ist es so, als kennen wir uns schon seit ewigen Zeiten.

 

Entscheidung zur Ehe: die beste Entscheidung meines Lebens © Mikiza
 

© Mikiza

 

Alles mit ihm ist so natürlich, ohne Zwang und ohne Druck. Ich verbringe einfach richtig gerne Zeit mit ihm und habe mich noch nie so wohl gefühlt. Es ist anders mit ihm. Er stellt keine Erwartungen oder Forderungen, die mich bedrängen. Er verlangt kein Payback für seine Bemühungen, sondern genießt es, gemeinsame Zeit zu verbringen.

 

Unser drittes Date war nicht außergewöhnlicher als die anderen, dennoch bleibt es für immer in meiner Erinnerung, da mir eines an diesem Abend klar wurde: Ein Leben ohne diesen Menschen kann ich mir nicht mehr vorstellen.

 

Wir wurden beste Freunde

Verliebt war ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht, jedenfalls nicht so, dass es mir bewusst war. Und genau das war auch gut so. Denn so trübte keine rosarote Brille meinen Blick auf ihn. Keine weichen Knie versagten mir, ganz so zu sein, wie ich wirklich bin. Ich lernte meinen besten Freund kennen. Mit keinem anderen Menschen konnte ich bis dahin so gut reden, mein Innerstes teilen und herzhaft lachen. Kein anderer Mensch hat mich bis dahin so sehr motiviert, das Gute in mir gesehen, mich gefördert und sich so sehr um mich bemüht – nun gut, vielleicht war ich doch schon ziemlich verliebt.

 

Wir haben uns drei Monate lang gekannt, bevor er mich um das erste Date bat. Von da an lernten wir uns immer besser kennen. Es waren anderthalb Monate, in denen er sich bemühte, mich immer wieder einlud, unermüdlich das nächste Treffen plante, mich überraschte, mir aufmerksame Geschenke schenkte oder vor die Türe legte. Während einer Woche der räumlichen Trennung wurde mir bewusst: Ich war hoffnungsvoll verliebt. Und ich konnte es kaum erwarten, ihn wiederzusehen.

 

 
Wie unsere Beziehung angefangen hatte, so führte sie sich fort. Wir wurden immer bessere und tiefere Freunde. Wir lernten das Innerste des jeweils anderen kennen. Immer mehr. Immer tiefer.
 

 

Drei entscheidende Dinge für die Partnerwahl

Eine lange Kriterienliste, die mein Zukünftiger erfüllen musste, hatte ich nie. Denn ich dachte mir, wie er letztendlich sein wird, kann ich mir sowieso nicht vorstellen. Ich lasse mich gerne überraschen. Drei Dinge waren mir allerdings, vor allem durch vergangene Erlebnisse, doch wichtig geworden:

  1. Der Mann soll Initiative zeigen und um mich kämpfen.
  2. Ich möchte von Anfang der Beziehung an richtig verliebt sein.
  3. Er soll an Gott glauben, sodass wir auf demselben Fundament unser Leben aufbauen.

Diese drei Kriterien sind vielleicht nicht für alle relevant, für mich waren sie jedoch wichtig. Und diese drei Punkte wurden mir geschenkt, weshalb ich auch weiß, dass er der Richtige ist: Er hat unermüdlich initiiert, ich war verliebt, und wir teilen denselben Glauben.

 

 
Entscheidung zur Ehe: die beste Entscheidung meines Lebens © iStock/MEINPLAN.at
 

Ein Kriterium: "Ich möchte von Anfang der Beziehung an richtig verliebt sein." © iStock/MEINPLAN.at

 
 

 

Ich konnte mir ein leben ohne ihn nicht vorstellen

Bereits nach einem halben Jahr Beziehung kannten wir uns so gut, wie ich noch nie jemanden, selbst nach zehn Jahren Freundschaft, kennengelernt habe. Ziemlich früh wurde mir klar, wenn er mich einmal fragen sollte, ob ich seine Frau werden möchte, dann würde ich ‚Ja‘ sagen. Ein Leben ohne ihn konnte ich mir einfach nicht mehr vorstellen. Es war genau so, wie viele Paare berichtet haben: Ich wusste es einfach. Er ist der Richtige.

 

Über das Heiraten haben wir vor unserer Verlobung bewusst nur indirekt gesprochen. Wir taten es, um dem anderen jeweils noch Freiheit zu geben, ihn nicht zu bedrängen, um nicht etwas auszusprechen oder dingfest zu machen, das vielleicht noch im Entstehen ist.

 

Bedingungsloses Ja

An einem warmen Sommerabend am Meer fragte er mich nach anderthalb Jahren Beziehung, ob ich seine Frau werden möchte. Letzten August haben wir geheiratet. Aus tiefstem Herzen sagte ich ‚Ja‘. Ja, zu dem besten und liebevollsten Mann. Ja, zu meinem absoluten Lieblingsmenschen, mit dem ich von nun an alle anstehenden Abenteuer erleben werde. Ja, zu einer gemeinsamen Reise, die wir bis zum Ende gemeinsam gehen werden. Die Ehe hindert nicht, sondern beflügelt. Bedingungslos unterstützend und liebend stehen wir an der Seite des jeweils anderen. Ein Leben lang. Ja, dies war und ist die beste Entscheidung meines Lebens.

Miki

Leben, lieben und arbeiten tue ich derzeit im schönen Heidelberg. Ich liebe inspirierende Gespräche und jegliche Form von Kreativität. Gemeinsam mit meiner Freundin Zaza führe ich den Weblog Mikiza.com. Dort stellen wir uns Fragen über das Gelingen eines erfüllten Lebens, glücklicher Beziehungen und persönlichen Wachstums.

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