Studentenheim oder WG – welcher Wohntyp bist du?
Wo liegen die Unterschiede zwischen Studentenheim und Wohngemeinschaft und welche Wohnform passt für mich? Wo Partytiger oder Couchpotatos am besten aufgehoben sind.
Du hast endlich die Zusage für deinen Studienplatz und die erste Hürde gemeistert. Da kommt aber schon die nächste: Wo soll ich wohnen?
Diese Frage habe ich mir auch gestellt. Dabei habe ich mich mit Freunden unterhalten und wir haben festgestellt: Es gibt den WG-Typ und den Studentenwohnheim-Typ.
Studentenheim – Perfekt für Partytiger!
Pro |
Günstige und beliebte Wohnmöglichkeit |
Nah am Campus und an der Hochschule |
Voll möblierte Zimmer |
| Viele Kontaktmöglichkeiten und Partys |
Contra |
Nachfrage sehr groß - laaaannggee Wartelisten |
Gemeinschaftsbadezimmer |
Laute Geräuschkulisse |
| Manche Mitbewohner leben zurückgezogen |
Bewerbung - So früh wie möglich!
Am besten ist es, wenn du zeitgleich zu deinen Uni-Bewerbungen auch Bewerbungen an Studentenheime schickst. Was ich gelernt habe: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Oder in dem Fall: wohnt zuerst.
Gemeinschaft oder nur ein Ort zum Übernachten?
Im Wohnheim findet man schnell Anschluss – ob beim gemütlichen Stockwerks-Abend, wo alle zusammen kochen oder bei geplanten Reisen vom ganzen Wohnheim aus. Doch nicht alle wohnen im Studentenheim, um neue Freunde zu finden. Du kannst dich darauf einstellen, dass manche Gesichter nur ein paar Mal im Monat an dir vorbeihuschen und ansonsten in ihrer Höhle verschwinden.
es gibt immer was zu feiern!
Im Studentenheim wird es nicht langweilig. Natürlich darf einen die laute Musik der Party ein Stockwerk höher aber nicht stören. Also perfekt für alle unter euch, die sofort Anschluss finden möchten und auch ein Stockwerk höher mittanzen.
Der Sportliche weg zum Gemeinschaftsbad
Das Bad ist meist einige Schritte vom Zimmer entfernt. So kann es passieren, dass du den Tag mit unfreiwilligem Morgensport beginnst, wenn du noch nicht ganz wach die ein oder anderen Badutensilien im Zimmer vergessen hast.
Sauberkeitswahn ist fehl am Platz
Für ein kleines Morgenpläuschchen, während die Haare gestylt werden, gibt es genug Mitbewohner, denn oft teilst du dir das Bad mit mehreren Personen. Gleiches gilt für die Gemeinschaftsküche.
Du als Putzfanatiker solltest dir die Frage stellen, ob du nicht nur ein paar deiner Sachen zu Hause lässt, wenn du ausziehst, sondern auch manche Angewohnheiten ...
Die Putz-Fee sorgt für Ordnung
Im Studentenheimen gibt es meistens aber eine Putzfrau, die wieder für Ordnung sorgt, wenn die Haarbüschel sich im Bad schon selbstständig machen oder wenn die Ursprungsfarbe der Küchenregale nicht mehr erkennbar ist.
Fazit - Studentenheim
Das Studentenheim ist super geeignet für Leute, die gerne im Getümmel sind, sofort Anschluss finden und keine Party verpassen wollen. Hier ist immer was los! Jedoch solltest du bedenken, dass die Kollegen im Stock über dir morgen freihaben könnten, während du selbst eine Prüfung schreibst.
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WG - fREUNDE FÜRS lEBEN finden
Pro |
Kostengünstig, weil die Haushaltsausgaben geteilt werden |
WG-Family: In einer WG kannst du Freunde fürs Leben finden |
Genug Ruhe zum Lernen |
Contra |
Die passende WG erst einmal finden |
Ein Besuch bei Ikea wird notwendig, denn oft muss das Zimmer erst eingerichtet werden |
Badezimmernutzung planen, sonst gibt es Stau vor der Badtüre |
Casting vor dem Einzug: Mit wem wirst du die nächsten Jahre zusammenwohnen?
Bevor das WG-Zimmer gefunden ist, kommt der Casting-Marathon, denn viele WGs suchen ihre Mitbewohner gut aus. Also kannst du dich schon mal auf viele Fragen einstellen. Und bei der Suche nach den WGs deinen neuen Wohnort auf eigene Faust erkunden. Rechne mit zahlreichen Besichtigungen und Castings, bevor du ein WG-Zimmer beziehen kannst – immerhin kannst du bis dahin den Fahrplan der Öffis auswendig. :D
Sofa statt Party – Die Nachbarn werden sich freuen!
Im Vergleich zu einem Studentenwohnheim ist die Partydichte in einer WG wesentlich geringer. Die ältere Omi einen Stock höher freut sich nicht über Krach jede Woche bis in die frühen Morgenstunden.
Hier kannst du dich auch mal gemütlich aufs Sofa verkrümeln und einen Serienmarathon mit deinen Mitbewohnern starten, solltest du nicht gerade die Person sein, die ständig unterwegs ist und um die Häuser zieht.
Das dreckige Geschirr verschwindet nicht von alleine. Wer in einer WG wohnt, muss sich an Gemeinschaftsregeln halten. © iStockphoto.com/MEINPLAN.at
Gemeinschaftsregeln - Das dreckige Geschirr verschwindet nicht von alleine
Wer in einer WG wohnt, muss sich an Gemeinschaftsregeln halten. Benutztes Geschirr wegräumen, keine Haare im Waschbecken liegen lassen und vieles mehr – für unordentliche Menschen kann das anstrengend sein. Aber auch heilsam.
WG-Family – Klein aber fein!
In der WG gibt es viele Gemeinsamkeiten mit dem Studentenwohnheim, meistens kannst du dich auf einen Putzplan, viel Unordnung und neue Gesichter einstellen.
Aber in der WG entwickelt sich oft, durch die kleine Anzahl an Mitbewohnern, eine WG-Family. Es wird zusammen gekocht, Fußball geschaut oder es gibt Spieleabende auf dem Balkon.
Gemeinsame Haushaltskasse oder Pfenning-Zähler?
Manche WGs richten eine Haushaltskasse ein, um Grundnahrungsmittel oder Klopapier zu kaufen. Bei anderen hat jeder Mitbewohner ein Kühlschrankfach und die Kosten werden getrennt.
Wer nicht will, dass die anderen Besuch bekommen oder Omas Porzellan benutzen, ist in einer WG falsch. Zu pingelig darf man auf jeden Fall nicht sein!
WG - Fazit
Du hast gern einen kleinen Kreis an Leuten um dich, willst dich zwischendurch mal zurückziehen? Dann findest du deinen Platz in einer WG. Hier kannst du Partys mitfeiern, aber auch mal gemütlich einen WG-Abend mit deinen Mitbewohnern verbringen. Jedoch ist man oft weiter von der Uni entfernt als im Studentenwohnheim.