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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Wie dir die richtige Ernährung beim Lernen helfen kann

Egal ob in der Schule oder in der Uni: es gibt so einiges an Lernstoff, der möglichst rasch und gut ins Gedächtnis sollte. Doch was hat Lernen mit der Ernährung zu tun? Und wie kann man mit der richtigen Ernährung die Leistung des Gehirns steigern?

Wir kennen es alle: Wenn viel zu lernen ist, wird das mit der eigenen Ernährung oft nicht so wichtig genommen. Man schiebt sich schnell mal eine Tiefkühlpizza in den Ofen, bestellt etwas oder öffnet für den Hunger zwischendurch die nächste Chips-Packung. Doch wenn du dich ein bisschen damit beschäftigst, was du zu dir nimmst, kann dir das Lernen gleich viel einfacher fallen.

 

Getränke

Ausreichend Trinken hilft beim Lernen © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Ausreichend Trinken hilft beim Lernen © iStockphoto.com / MEINPLAN.at

 

Der Körper eines Erwachsenen besteht zur Hälfte aus Wasser. Damit deine Leistungsfähigkeit nicht beeinträchtigt wird, solltest du pro Tag mindestens 1,5 Liter Wasser trinken. Vor allem kaltes Wasser ist ein echter Muntermacher! Aber auch warmes Wasser, in Form von Tee, ist eine gute Alternative. Hier ist vor allem grüner Tee besonders empfehlenswert, denn dieser trägt zur Bildung von neuen Nervenzellen im Gehirn bei. 

 

Die vielleicht etwas „ungesündere“ Alternative: Koffein in Form von Kaffee, Cola und Energydrinks machen bekanntermaßen auch wacher. Forscher haben sogar herausgefunden, dass 200 mg Koffein (nach dem Lernen) sogar dem Langzeitgedächtnis nützen. Vergiss nicht, neben dem Kaffee viel Wasser zu trinken, denn Kaffee entzieht dem Körper Flüssigkeit.

 

Hier ein paar Tipps:

  • Wenn du im Auge behalten möchtest, wie viel du heute schon getrunken hast, kannst du es dir einfach auf einem Zettel aufschreiben, oder auch eine App zur Aufzeichnung verwenden. Ich hab die App "Wasser Trinkwecker" ausprobiert, die ans Trinken erinnert.
  • Wenn du dir beim Lernen einen Krug Wasser oder eine Trinkflasche auf den Schreibtisch stellst, erinnerst du dich zwischendurch öfter ans Trinken.

TOP Lebensmittel

Studentenfutter hält satt und versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Studentenfutter hält satt und versorgt den Körper mit wichtigen Nährstoffen © iStockphoto.com / MEINPLAN.at

 

Nicht alles, was gut schmeckt, steigert auch deine Lern- und Merkleistung. Was solltest du nun zu dir nehmen, um einen positiven Effekt beim Lernen zu erzielen?

 

Hier einige Beispiele:

  • Kohlenhydrate wie Vollkorngebäck oder Müsli, Samen, Leinsamen, Nüsse, Obst und Gemüse steigern dein Wohlbefinden, machen nach dem Essen nicht gleich müde und halten länger satt.
  • Als Muntermacher in der Früh sind vor allem (kaltes) Wasser, Fruchtsäfte, frisches Obst und auch Joghurt empfehlenswert.
  • Damit du dich gut konzentrieren kannst, solltest du vor allem Vollkorngebäck und Haferflocken mit Joghurt oder Milch beziehungsweise generell Haferprodukte zu dir nehmen.
  • Wenn du einen Energieschub brauchst, probiere es mit Avocados oder Bananen.
  • Gegen die Aufregung vor der Prüfung helfen dir schließlich noch Milchprodukte, Nüsse und Hülsenfrüchte.

Prinzipiell ist zu sagen, dass man eher leichte Gerichte wie Salat oder frisches Gemüse (vor allem grünes!) zu sich nehmen sollte. Denn sonst – das kennst du selbst – ist man nach dem Essen einfach viel zu müde.

 

FLOP Lebensmittel

Du solltest auf Lebensmittel verzichten, deren Zucker zu schnell ins Blut geht. Dann passiert es, dass der Blutzuckerspiegel auch rasch wieder absinkt und du so nur eine kurze Phase mit gesteigerter Leistungsfähigkeit hattest. Verzichte daher vor allem auf Süßigkeiten (ja, ein Stücken Schokolade oder Ähnliches am Abend vor dem Fernseher ist erlaubt) und auch Traubenzucker helfen dir nur kurzfristig.

 

Im Schlaf lernen

Ausreichend Schlaf hilft beim Lernen © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Ausreichend Schlaf hilft beim Lernen © iStockphoto.com / MEINPLAN.at

 

Abseits vom Essen gibt es noch etwas, was du beachten solltest: Genügend Schlaf ist jedenfalls ein Schlüssel zum Erfolg. Nur wenn du ausgeschlafen bist, kann dein Körper die von dir erwartete Leistung erbringen. Schau also, dass du vor allem in Lernzeiten und der Prüfungsphase nicht deine Schlafzeit zugunsten einer Lern-Nachtschicht eintauschst, denn übermüdet ist dein Gehirn viel weniger aufnahmefähig.

 

Probier's mit kleinen Schritten

Wie du siehst, ist es gar nicht so schwer, sein Gehirn ein bisschen bei seiner Leistungsfähigkeit zu unterstützen. Du musst dich natürlich nicht ab jetzt ausschließlich von den hier erwähnten Lebensmitteln ernähren, aber probiere doch einfach mal ein paar davon aus und integriere sie in deinen Alltag. Tausche gleich heute zum Beispiel deine Limonade gegen ein Glas Wasser oder Tee aus und statt der Schokolade, die du nebenbei isst, probiere es mit Nüssen (heißt wohl nicht umsonst „Studentenfutter“).

Sarah

Ich bin 20 Jahre alt, studiere im 6. Semester Jus und arbeite neben dem Studium in einer Rechtsanwaltskanzlei. In meiner Freizeit unternehme ich gerne etwas mit Freunden und in der Natur. Außerdem bin ich Jugendvertreterin im Pfarrgemeinderat und leite eine Jugendgruppe. Im Winter arbeite ich seit fünf Jahren in einer Skischule als Skilehrerin.

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