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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Meine Adventchallenge: Ausmisten und Sachen spenden

Elisabeth nützt den Advent, um sich von Dingen zu befreien, die sie nicht mehr braucht. Teil eins der Adventchallenge macht Lust aufs Nachmachen!

Ich starte bewaffnet mit einer Schachtel. Was brauche ich nicht mehr? Was kann ich spenden, und will überhaupt noch jemand die Dinge, die ich nicht mehr brauche, verwende oder haben mag? Finde ich eine Möglichkeit, jemand anderem vielleicht sogar eine Freude zu machen?!

 

Im Kleiderkasten ausmisten und Sachen spenden © Elisabeth Hackl/MEINPLAN.at
 

Im Kleiderkasten finden sich Dinge zum Ausmisten und Spenden © Elisabeth Hackl/MEINPLAN.at

 

#1. Station zum Ausmisten: Kleiderschrank

Schon beim Öffnen wird mir klar: Die kleine Schachtel wird nicht reichen. Also gleich einen Sack holen. Brauche ich wirklich zwei alte Winterjacken, wenn ich auch zwei neue habe? Bei einer ist der Zipp kaputt, aber die andere ist in Ordnung. Da fällt mir ein, dass ich erst vor kurzem gelesen habe, dass die Gruft in Wien Winterkleidung sucht. Jacken, Hauben, Handschuhe, warme Decken, ich glaube auch Socken.

 

Weiter geht’s bei Westen, Jeans, T-Shirts. Manches davon habe ich seit mehr als einem Jahr im Kasten und nur zwei oder drei Mal angehabt, weil es mir dann doch nicht so gut gefallen oder gepasst hat. Das kommt ins Carla, ein Second Hand-Laden der Caritas. Der Erlös wird von der Caritas für ihre Projekte verwendet.

 

Mein Kleiderkasten wirkt viel ordentlicher, es macht sich ein Gefühl der Erleichterung breit.

Dinge loszulassen ist befreiend! Und es freut mich, dass jemand anderer vielleicht etwas davon hat.
 
 

carla: Second Hand-Läden der Caritas W & NÖ

Sachspenden wie Kleidung, Bücher, Möbel uvm. spenden

Standorte in 1050 und 1210 Wien, Amstetten, Krems, St. Pölten, Vitis, Gföhl, Krems, Waidhofen/Thaya

Öffnungszeiten der carla-Läden

#2. Station: Badezimmer

Da hat sich mindestens ein Jahresvorrat an Shampoo, Zahnpasta, Zahnbürsten, Duschgel, Deo und Seife angesammelt. Manches davon habe ich mehrfach und weiß, dass ich den Geruch doch nicht so mag oder nicht gut vertrage. Aber was macht man damit?

 

In meiner Arbeit wird momentan gesammelt: Ähnlich wie bei „Weihnachten im Schuhkarton“ packen wir Schachteln mit Geschenken für Kinder und Jugendliche in Kinderheimen, Frauenhäusern, Wohngemeinschaften,... Dann gibt’s noch die Aktion Christkindl und vermutlich auch noch andere.


Mit den Badezimmerfunden mache ich noch einen Abstecher beim Süßigkeitenregal und dem Geschenkevorrat. Über dem Geschenkevorrat sammeln sich meine Bücher, früher waren es noch viel mehr. Noch immer sind viele dabei, die ich eigentlich nicht mehr lese. Manches habe ich schon verkauft, aber einiges getauscht, zu Pfarrflohmärkten gebracht oder in offene Bücherschränke gestellt. Bücher, CDs oder DVDs hergeben fällt mir nicht leicht, aber so weiß ich, dass jemand anderer sie neu entdecken wird.

 

Ausmisten und Sachen spenden © Elisabeth Hackl/MEINPLAN.at
 

Hygieneartikel können an SOMA gespendet werden © Elisabeth Hackl/MEINPLAN.at

 

#3. Station meiner Adventchallenge: die Küche

Vier Schäler und drei gleich große Backformen? Da dürfen einige zum SOMA Second Hand. Dort kann man Dinge wie Küchengeräte, Kleidung, Bücher oder Spiele zu kleinen Preisen erwerben und auch hier wird der Erlös für die SOMAs verwendet.


Die geschlossene Müslipackung, die wir ja doch nicht essen werden, ein Honigglas und ein paar Vorratspackungen Nudeln fallen mir fast entgegen. Die lege ich in die Kiste, die zum „verkehrten Adventskalender“ der Caritas gehört. Jeden Tag ein Lebensmittel, das sich gut hält, wurde da vorgeschlagen. Eine Tafel Schokolade liegt dahinter, die packe ich noch zu den Sachen für die Schuhkarton-Geschenke.

 

Ich bin ganz zufrieden mit meiner Ausbeute. In den nächsten Tagen muss alles verteilt werden und auch wenn ich nicht weiß, wer was bekommen oder verwenden wird, freue ich mich. Ich schenke prinzipiell sehr gerne, aber spenden ist noch einmal etwas anderes. Mir wird wieder mal bewusst, in welchem Luxus wir leben. Wir haben Sachen, die wir gar nicht brauchen. Bei manchem vergesse ich sogar, dass ich es besitze! Was für ein Überfluss ... Vielleicht kann ich durch die Adventchallenge jemandem helfen, das wäre ein schöner Beginn für meinen Advent.

 

 

Elisabeth Hackl

Ich lebe mit meinem Mann und unseren gemeinsamen Kindern, Hunden und Hühnern in Niederösterreich. Ich bin ein begeisterter Familienmensch, Kindergartenpädagogin und Referentin für Natürliche Empfängnisregelung, Teilzeit-Selbstversorgerin, im Glauben verwurzelt und noch immer sehr verliebt in meinen Mann Johannes!

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