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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Wege, um sich mit anderen verbunden zu fühlen

In Zeiten von Corona sozialen Kontakt meiden und sich trotzdem verbunden mit anderen Menschen fühlen, aber wie? Verena hat da ein paar Ideen für euch.

Bestimmt ist die unsichere Lage in Österreich auch an dir nicht spurlos vorbei gegangen. Soeben hat Bundeskanzler Kurz im Fernsehen berichtet, dass dies eine der schlimmsten Notlagen seit dem Zweiten Weltkrieg sei. Wie bei allem gibt es auch hier leider eine gewisse Spaltung der Bevölkerung. Die eine Hälfte meint, sie könne die Maßnahmen gut nachvollziehen, während die andere meint der Virus werde nur unnötig gehyped, denn in Wahrheit, ist er wie jede andere Grippe auch.

 

 
Bist du auch wie ich von unterschiedlichen Meinungen umgeben? Während ich mir noch unsicher bin, wie ernst die Lage tatsächlich ist, bin ich doch extrem froh in Österreich zu leben, da unsere Regierung laut Sebastian Kurz die dritte in Europa war, die Maßnahmen gesetzt hat. Ich denke mir, wenn so drastische Einschränkungen getroffen werden, sollte man sich auch daranhalten und möglichst sozialen Kontakt meiden.
 
 

 

Sozialen Kontakt meiden, leichter gesagt als getan!

Musstest du auch Termine absagen, auf die du dich bereits Wochen lang gefreut hast? Wurden Veranstaltungen gecancelt, zu denen du so gerne gegangen wärst oder vielleicht sogar schon dafür bezahlt hast?

 

Geht es dir wie mir und du hast genau in dieser Zeit Geburtstag und musst gefühlte 10.000 Mal deine Pläne ändern. Doch das ist noch nicht das Ende, denn sozialen Kontakt zu meiden, kann sehr schnell auch zu Einsamkeit führen. Was kannst du daher tun, um dem vorzubeugen und dich deinen Liebsten trotz der physischen Entfernung verbunden zu fühlen?

 

#1 Als ob, Postkarten sterben aus! Niemals!

Ich liebe Postkarten und falls du mich kennst, weißt du, dass mein gesamter Kasten bei mir zuhause damit zugeklebt ist. Weniger wegen der Bilder, eher weil es einfach ein Lachen auf mein Gesicht zaubert, unerwartet eine Postkarte vorzufinden und zu wissen, dass jemand an mich denkt. Nachdem ich anderen auch sehr gerne diese Freude mache, hat sich bei mir mittlerweile ein Stapel davon aus diversen Postkartenkalendern angesammelt, die ich nun auch von zuhause aus immer wieder gerne verschicke.

 

Schau doch mal, ob auch du eine unbeschriebene Postkarte herumkugeln hast, die du auch im digitalen Zeitalter noch mit lieben Worten befüllen kannst. Vielleicht solltest du, aber mit dem Abschicken ein wenig warten, bis wir wieder mit gutem Gewissen unser wohl behütetes zuhause verlassen dürfen. Möglicherweise fühlst du dich bereits mit jemandem verbunden, da du dir die Zeit nimmst, um der Person zu schreiben.

 

#2 Willkommen im 21. Jahrhundert

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© Carola Berger fotografiert von Verena Waldschütz

 

Solltest du doch schon der Meinung sein, Postkarten wären total veraltet und du würdest viel lieber sofort den Effekt spüren. Dann schnapp dein Handy oder deinen Laptop und schreib einer geliebten Person ein paar nette Zeilen. Falls du keinen Plan hast, was du schreiben kannst, ohne noch mehr über den omnipräsenten Corona Virus zu kommunizieren, hier ein paar Anregungen:

  • Was hast du heute schon gemacht?
  • Wie nutzt du diese unsichere Lage für dich, in der dein Selbstmanagement deutlich mehr gefordert ist als sonst?
  • Wie geht es dir?
  • Was wertschätzt du an der anderen Person?
  • Wofür bist du dankbar?

Merkst du was ich gerade gemacht habe? Durch möglichst positive Anstupser versuche ich bewusst die Kommunikation in eine motivierende und angenehme Richtung zu lenken.

 

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, Leute einfach anzurufen, falls du genauso wie ich der Meinung bist, dass Reden um einiges schneller geht, als schreiben. Es ist erstaunlich, wie viele Leute, mit denen ich gefühlte Jahrhunderte nicht mehr geredet habe, plötzlich in meinen Kopf poppen und ich ihnen gerne schreiben würde oder man bekommt einen total unerwarteten Anruf von jemandem. Diese Situation beobachte ich derzeit auch in den Medien. Es gibt zahlreiche Initiativen, die die Bevölkerung trotz der Distanz Mental vereinen.

 

#3 Geht gemeinsam essen!

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© Carola Berger

 

Waaaas? Ist die verrückt, es heißt doch möglichst viel und nicht möglichst wenig zuhause zu bleiben?

 

Das auf jeden Fall, doch was spricht denn dagegen, per Videochat etwas zusammen zu unternehmen? Wie ein guter Freund von mir im Ausland war, haben wir regelmäßig gemeinsam Abend gegessen, einfach an unterschiedlichen Orten und mit unterschiedliche Speisen.

Es ist definitiv nicht das gleiche, als würdet ihr im selben Raum sein, aber wie heißt es doch so schön. Machen wir das beste aus der Situation!

 

#4 Gestalte eine Traumliste!

Möglicherweise heißt diese Einschränkung auch, dass du Personen, die dir ganz besonders nahe stehen nicht sehen kannst. Vielleicht deine Eltern? Geschwister? Großeltern? Dein Freund? Deine Freundin? Der beste Freund oder die beste Freundin?

 

Eine Idee wäre eine Traumliste zu kreieren. Vor ein paar Tagen habe ich selbst ein Gruppe mit jemandem gegründet, in die wir hineinschreiben, was wir so richtig gerne mal wieder zusammen machen wollen. Denn so unvorstellbar es auch ist, man sieht die andere Person (außer im Extremfall) wieder.

 

#5 Verteile Umarmungen!

Bitte, nicht falsche verstehen, ich meine damit nicht, dass du andere Menschen treffen sollst und sie ganz fest drücken sollst. Wenn man seine Liebsten nicht sehen kann, fühlt man sich möglicherweise alleine und ein wenig innerlich zerrissen. Dies ist eine Übung, die mir vor ein paar Jahren sehr gut geholfen hat, um mich selber wieder als eine meiner liebsten Menschen zu sehen.

 

Setz dich mal ganz bequem hin und schließ die Augen. Stell dir vor du bist auf einer Party und all deine Liebsten sind da, sie waren nie weg. Und nun gehst du in deiner Vorstellung von Person zu Person und stellst dir vor, du würdest sie ganz fest in deinen Arm nehmen und ihnen etwas Nettes sagen.

 

Die gleiche Übung kannst du auch sehr gut mit dir in der Form deines inneren Kindes machen, indem du dir vorstellst du umarmst den kleinen, kindlichen und unsicheren Anteil in dir. Manche Leute umarmen gerne, andere eher weniger, doch sie haben definitiv etwas sehr Heilendes an sich.

 

Viel Spaß beim Ausprobieren. Alles Gute und bleib gesund!

Verena Waldschütz

Ich beschäftige mich neben meinem Studium viel mit Persönlichkeitsentwicklung, Minimalismus und Reisen. Meine Vision ist es, wieder mehr Positivität in das Leben anderer Menschen und in die Welt im Gesamten zu bringen. Ich will andere dabei unterstützen, ihre Ziele zu erreichen und sie dazu motivieren, wieder mehr zu träumen. Mittlerweile betreibe ich meinen eigenen Blog theshiningself.info sowie eine gleichnamige WhatsApp-Gruppe.

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