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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Corona: Das soziale Leben ist auf ein Minimum reduziert. Wie kann ich die Zeit sinnvoll nutzen?

Nicht nur Universitäten und Schulen bleiben wegen Corona vorerst geschlossen, seit der Pressekonferenz am Freitag 13. März ist klar, unser Alltag wird die nächsten Wochen ziemlich anders aussehen. Damit wir uns nicht alle verrückt machen und nur noch Liveticker auf den sozialen Medien verfolgen, hier ein paar Tipps, wie ihr die Zeit sinnvoll nutzen könnt.

#1 Endlich wieder lesen!

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Foto:privat

Habt ihr sie noch, diese richtig dicken Romane, die tagelang gelesen werden wollen? Die euch wegbeamen aus dem Alltag und die Arme schwer werden lassen? Mein druckfrisches Lieblingsbuch, das noch dazu zur aktuellen Lage passt, ist: „Fremdes Licht“ von Michael Stavarič.

 
Auszug (Fremdes Licht)

"Ich versuchte mir vorzustellen, wie ich hinter dem Nebel auf Lebensformen stoßen würde, wie ich in meine Jackentasche fasse, nach Glasperlen und irgendwelchen irdischen Mitbringseln suche, freundlich lächelnd und beruhigende Sätze stammelnd, Elaine, die Entdeckerin fremden Lebens, Elaine, die alle Fehler der Menschheit tilgt, keine Krankheiten einschleppt, die absichtslos und friedfertig ist."
(194)
 

 


Falls ihr Angst habt, dass euch die Bücher ausgehen. Die meisten Buchhandlungen und auch viele Verlage haben einen Online-Markt, den ihr nach wie vor nützen könnt. In Salzburg zum Beispiel hier.

 

 

#2 Neue Rezepte ausprobieren

Gesundes Essen © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Gesundes Essen © iStockphoto.com / MEINPLAN.at

 

Die Supermärkte bleiben offen. Und statt Pizza und Pasta, könnt ihr die Gelegenheit nutzen und endlich wieder einmal etwas Kreatives kochen. Anstatt Konserven zu hamstern, lohnt es sich Obst und Gemüse einzukaufen und etwas Gesundes zu Kochen. Täglich eine kostenlose Rezeptidee findet ihr hier. Ich habe anhand dieser App schon viele Rezepte gesammelt und auch einige ausprobiert. Gutes Gelingen!

 

 

#3 Zeit für den Frühjahrsputz

Hände waschen, schön und gut, aber wie schaut es eigentlich mit der Hygiene in den eigenen vier Wänden aus? Die Wohnung durchputzen und vielleicht wieder einmal den Kleiderschrank ausmisten, schafft Platz und steigert das Wohlbefinden. Vor allem, wenn man viel Zeit drinnen verbringt, wirkt sich eine ordentliche Umgebung gut auf die Stimmung aus. Stoßlüften und generelle Sauberkeit ist selbstverständlich auch als Vorbeugung gegen Krankheitserreger hilfreich. Wer noch etwas Duft mit Sinn dazu möchte, kann ätherische Öle verwenden. Besonders Zitrusöle und Nadelöle sind natürliche Mittel mit antiviraler Wirkung.

 

 

#4 Serie mit Humor: Pushing Daisies

Die Serie ist zugegeben nicht ganz neu, die komisch-tragische Idee der Handlung, ist mir aber bis heute in Erinnerung geblieben. Die Hauptfigur Ned hat die Fähigkeit Tote zu erwecken, indem er sei berührt. Er darf sie danach aber nie wieder berühren, ansonsten stirbt die Figur für immer. Zudem führt das Wiederbeleben eines Lebewesens zum Tod eines anderen. Das kann selbstverständlich ungewollte Folgen haben, weswegen Ned vorsichtig mit seinen Fähigkeiten umgeht. Als Erwachsener hilft er einem Detektiv beim Lösen von Mordfällen, indem er Verstorbene kurzzeitig wieder zum Leben erweckt, um sie zu befragen. Die Sache ändert sich, als er eines der Opfer aus der Kindheit kennt.

Neugierig geworden? Wer reinschauen will, kann das hier tun: Pushing Daisies

 

#5 E-Lernangebote nutzen und Skype-Lerngruppen bilden

Lerngruppen © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Probiers mit Lerngruppen oder e-learning © iStockphoto.com / MEINPLAN.at

 

Die unvorhergesehene freie Zeit wird Studierende und Schüler*innen nicht vor späteren Prüfungen bewahren. Anstatt gemeinsam in der Bibliothek zu sitzen, können Skypelerndates den Austausch zwischen Studierenden ersetzen. Die E-Learning Plattformen der Universitäten unterstützen das Online-Lernen ohnehin. Oder wie wäre es außerdem in der gewonnen Zeit endlich überfällige Seminararbeiten zu beenden? Ich habe die Zeit ebenfalls bereits zum Schreiben genutzt – und diesen Blog verfasst.

 

 

#6 Call me maybe

Auch wenn wir uns um unsere ältere Verwandten und Freunde sorgen, abgesehen von Unterstützung beim Einkauf oder anderen Erledigungen, sollten wir sie mit unserer Anwesenheit als Risikogruppe nicht gefährden Was wir aber tun können, ist sie anzurufen! Der soziale Kontakt ist besonders für Generationen, die sich nicht so aktiv via soziale Medien austauschen sehr wichtig. Also, los!


 

 



 

#7 Es war einmal ...

Es gab eine Zeit, in der ich mein ganzes Taschengeld für CD’s ausgegeben habe. Natürlich streame ich viel oder kaufe Musik online. Aber so ein CD-Lager ist eine richtige Zeitreise. Bei mir läuft seit Tagen Madonna, noch hat sich niemand über die Dauerdisco beschwert. Was habt ihr in eurem Musikfundus?

 

#8 Eine Sprache lernen mit Duolingo

Euer geplanter Urlaub ist ausgefallen? Ihr könnt die Zeit darauf verwenden, die Sprache eures Reiselandes zu lernen. Die App Duolingo bietet gratis Sprachlektionen an, darunter auch die Außerirdischensprache Klingonisch. Nicht alle Sprachen sind mit Deutsch als Ausgangssprache zugänglich, ich lerne deswegen mit Englisch als Basis. Aktuell Rumänisch.

 

#9 Brettspiele!

Spieleabende zu Hause © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Spieleabende zu Hause © iStockphoto.com / MEINPLAN.at.

 

WG-Bewohner*innen sind hier klar im Vorteil. Nicht jeder hat natürlich so eine hervorragende Auswahl und so spielsüchtige Mitbewohner*innen, wie ich, aber zumindest UNO oder Schnapskarten finden sich normalerweise in jeder Wohnung. Unser Krisenzeitspiel ist Pandemie. Ja, es heißt wirklich so. Es geht darin tatsächlich, um den Ausbruch verschiedener Seuchen, vor denen man die Welt retten muss. Das Tolle an dem Spiel ist: Die Rollen (u. a. Krisenmanager, Quarantäneexpertin) arbeiten gemeinsam daran, die Welt zu retten und die Seuchen zu heilen. Viel Spaß, beim Welt retten! Bleibt gesund.

 

Katharina Ferner

Ich komme aus Salzburg und lebe nach langer Zeit in Wien wieder dort, wo ich aufgewachsen bin. Ich habe Slawistik studiert und bin mittlerweile als Autorin tätig. Wien ist mir eine sehr liebe Lebensstadt geworden, in der ich mich mittlerweile besser zurechtfinde als in meiner Heimatstadt.

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