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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Wie bereitet man sich auf ein Jahr Indien vor?

Für Nadja hat sich Anfang August ein langersehnter Traum erfüllt. Die Vorarlbergerin ging nach Indien, wo sie ein Jahr lang in einem Projekt der Salvatorianer als Missionarin auf Zeit mithelfen wird. Kurz vor ihrer Abreise erzählt sie, wie man sich für so ein Auslandsprojekt vorbereitet.

 

Nadja Tschann (27) kommt aus Vorarlberg. Nach langem Überlegen hat sie sich für ein Freiwilligenjahr in Indien entschieden. Nadja hat uns bereits vor einigen Monaten von ihrem großen Traum und ihren Beweggründen, diesen zu realisieren, erzählt. 

 

Kurz vor ihrer Abreise berichtet sie den Salvatorianern über ihren bevorstehenden Auslandseinsatz.

 

Salvatorianer: „Wie gehen deine Familie und Freunde damit um, dass du für ein ganzes Jahr in Nordost-Indien leben wirst?"
 
 

Nadja: „Hm, hier gibt's gespaltene Meinungen. Einerseits kennen sie mich und meine Werte und wissen, dass meine Reise nach Indien schon lange ein großer Traum von mir ist.

 

Auf der anderen Seite bin ich natürlich ihre geliebte Tochter, um die sie sich sorgen. Und dann kommt die räumliche Distanz dazu, die es für Familie und Freunde nicht gerade leichter macht."



 

"Der Abschied wird bestimmt nicht leicht, dafür die Wiedersehensfreude umso größer. Darauf freue ich mich schon. Meinem Freund geht es ähnlich, er unterstützt meine Entscheidung, sieht dies als meinen Weg an und plant mich im Frühling zu besuchen. Ich werde definitiv unterstützt, dass ich dieses freiwillige Jahr im Ausland mache, aber sie werden mich natürlich vermissen!

 

Auf meinem Weg gab es immer wieder Menschen, die mein Vorhaben nicht befürworten konnten. Doch die Menschen, die sich mit mir freuen, überwiegen. Vielen Dank daher nochmals an alle meine Unterstützer. Ich freue mich schon euch alle wieder zu sehen!“

 

 
Salvatorianer: „Wie hast du dich speziell auf die Tätigkeit als Missionarin auf Zeit vorbereitet?"
 
 

Nadja: „Ich habe mich natürlich über den Ort Laitkynsew mal informiert und über die Schule, in der ich tätig sein werde. Und ich habe mir zusätzlich Fachliteratur zum Thema Erziehung und Pädagogik besorgt."

 

 

Salvatorianer:„Als zukünftige Volontärin hast du an den Vorbereitungsseminaren teilgenommen. Was hast du davon mitgenommen?"

Nadja: „Grundsätzlich war die Vorbereitung sehr schön und wertvoll. Der Austausch untereinander und das persönliche Kennenlernen zu den anderen Freiwilligen waren sehr wichtig.  Beeindruckt hat mich der Input von Max Engl zum Thema „interkulturelle Kommunikation“. Was mir auch geholfen hat, war die Einheit zum Thema „Blog“, wie man was schreibt, dass man (selbst-)kritisch hinterfragen sollte.

 

Dabei wurde uns gesagt, dass es wichtig sei, emotionale Ausbrüche sowie sozialkritische Themen in Bezug auf das Gastland wenn möglich vermieden werden sollen. Was ich auch als positiv empfunden habe, waren die verschiedenen Seminarorte.

 

Nennenswert ist auch der gelungene Entsendungsgottesdienst beim letzten Seminar, der sehr berührend war.“

 

 
Salvatorianer: „Was kommt in den Koffer, wenn's für so lange Zeit nach Indien geht?"
 
 

Nadja: „Mein Gedankenbuch. Für Indien habe ich ein neues von meinem Freund bekommen, in dem ich Bilder von meiner Familie und meinen Freunden aufbewahre. Ebenfalls habe ich das Buch von Mahatma Gandhi und mein Yoga-Buch dabei (lacht)". Mannerschnitten dürfen in meinem Rucksack auf keinen Fall fehlen – typisch Österreich (lacht). Auch Klangstöcke fürs gemeinsame Musizieren mit den Kindern und Buntstifte, Sticker und Stofftiere müssen mit dabei sein."

 

Salvatorianer: „Worauf freust du dich am meisten?"
 
 

 

Nadja: „Ganz klar - auf die Kinder vor Ort!“

 

 

Das Programm MissionarIn auf Zeit (MaZ) der Salvatorianer ist Teil von ausserordentlich, der AG der internationalen Freiwilligendienste der Ordensgemeinschaften Österreichs.

Nadja

Ich bin 27 Jahre alt und komme aus Vorarlberg. Für ein Jahr lebe ich jetzt in Indien, wo ich als Missionarin auf Zeit in einer Schule mithelfe. Nach Abschluss der Hotelfachschule war ich im Hotelgewerbe beruflich tätig. Zurzeit bin ich Mitarbeiterin im Gastgewerbe. In meiner Freizeit bin ich gerne in den Bergen, gehe joggen und schwimmen.

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