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27.05.2020 | Haushalt | Angelika Wurzer

12 Dinge, die du mit Kokosöl machen kannst

Stehst du auf Naturkosmetik? Dann ist Kokosöl genau das Richtige für dich. Zum Kochen verwende ich es beriets gerne und davon abgesehen, stelle ich damit so ziemlich jedes meiner Körperpflegeprodukte selbst her.

Kokosöl als Mittel für (fast) alles © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Kokosöl als Mittel für (fast) alles © iStockphoto.com / MEINPLAN.at

 

Kokosöl ist seit einigen Jahren in aller Munde. Das ist kein Wunder, denn dieses Öl ist so vielseitig anwendbar, wie kaum ein anderes. Für mich ist es nicht nur aus der Küche, sondern auch aus Bad und Medizinschrank nicht mehr wegzudenken. Es sollte sich aber um qualitativ hochwertiges, also kaltgepresstes und natives Öl handeln.

 

In den letzten Jahren bin ich im Internet auf viele Möglichkeiten gestoßen, pures Kokosöl anzuwenden. Kombiniert man es mit Natron oder ätherischen Ölen, kann man so ziemlich alle Basics der Körperpflege selbst herstellen. Zum Mischen mit weiteren Zutaten, muss es vorher leicht erwärmt werden, da es erst ab 25 Grad flüssig wird. Dazu stelle ich es entweder in die Sonne oder auf die Heizung.

 

Hier meine Liste, was ich alles mit dem Öl anstelle:

 

1. Kochen

Kochen mit Kokosöl alles © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Kochen mit Kokosöl © iStockphoto.com / MEINPLAN.at

 

Abgesehen vom Salat, ersetze ich beim Essen jedes Öl damit. Da Kokosöl hitzebeständig ist und auch unter hohen Temperaturen keine Nährstoffe verloren gehen, ist es bestens zum Kochen, Braten & Backen geeignet. Ich gebe auch gern ein Bisschen davon in meine Smoothies, damit der Körper die fettlöslichen Vitamine – z.B. in Karotten – besser aufnehmen kann.  

 

2. Feuchtigkeitscreme

Besonders Hände und Schienbeine sind bei mir sehr trocken. Ich verwende Kokosöl als Feuchtigkeitscreme oder nach der Haarentfernung, um die gereizte Haut zu beruhigen. Sie wird dadurch langanhaltend geschmeidig.

Es kann aber sein, dass unterschiedliche Hauttypen verschieden reagieren. Eine Freundin hat berichtet, das Kokosöl ihre Haut austrockne, weshalb ihr das für euch selbst austesten solltet. Bei mir gab es nach der Verwendung des Öls nie ein Problem mit zu trockener Haut.

 

3. Abschminken

Das pure Öl lässt sich gut zum Abschminken verwenden und pflegt gleichzeitig die Haut, sofern – wie bei Punkt 2 erwähnt - eure Haut mit Kokosöl klarkommt. Ich gebe dazu einfach einen kleinen Klecks auf ein Wattepad. Sobald ich mir damit über die Haut wische, wird das Öl flüssig und entfernt die Schminke.

Hinterher ist die Haut zwar etwas ölig, doch das zieht schnell ein. Möchte man sich aus irgendwelchen Gründen gleich danach wieder schminken, sind die Rückstände etwas unpraktisch. Für mich ist es auf jedenfalls eine spitzen Alternative zu künstlich hergestellten Make-Up-Entfernern.

 

4. Peeling

Kokospeeling © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Peeling mit Kokosöl © iStockphoto.com / MEINPLAN.at

 

In meinem Bad stehen zwei verschiedene Kokosölpeelings:

 

a. Die feine Peeling-Variante fürs Gesicht

Kokosöl & Natron

Mischverhältnis 1:1


Anwendung:

Ich verteile die Mischung auf dem angefeuchteten Gesicht und massiere sie sanft ein. Nach 15 Minuten Einwirkzeit spüle ich sie ab.

 

Das Natron befreit meine Haut sanft von Hautschüppchen und das Öl spendet ihr Feuchtigkeit. Natron ist natürlich, günstig und basisch – für Naturkosmetik also die perfekte Zutat. Auf Besser Gesund Leben gibt es weitere Rezepte, wie ihr Natron als Peeling einsetzten könnt.

 

b. Die grobe Peeling-Variante für den Körper

Kokosöl & kalter Kaffeesatz

Mischverhältnis 1:1

 

Anwendung:

Peeling auf die feuchte Haut auftragen, leicht einmassieren und abspülen. 

 

Bei diesem Peeling hat das Koffein vom Kaffeesatz eine belebende Wirkung für die Haut und fördert die Durchblutung.

 

Anti-Cellulite Mittel

Das Kaffee-Peeling kann auch gegen Orangenhaut hilfreich sein. Bei Recherchen zum Thema „Cellulite bekämpfen“ lese ich immer wieder Artikel über das Anregen der Durchblutung, damit in den Zellen gespeichertes Fett abgebaut wird. Auch in vielen im Handel erhältlichen Anti-Cellulite Produkten ist Koffein ein Bestandteil.

 

5. Deo

Kokosöl ist antibakteriell und kann als Deo verwendet werden. Schweiß beginnt nämlich erst zu riechen, wenn Bakterien ihn zersetzten. Ich verwende dazu einfach meine feine Natron-Gesichtsmaske und schmiere mir ein wenig davon unter meine Arme. Das Öl kann auch pur oder mit Maisstärke gemischt und je nach Wunsch mit ätherischen Ölen parfümiert werden.

So erhält man ein natürliches Deo ohne Aluminium oder anderen ungesunden Zusätzen.

 

6. Haar-Kur

Zutaten © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Mischungen mit ätherischen Ölen © iStockphoto.com / MEINPLAN.at

 

Gegen trockene Spitzen massiere ich das Öl in den unteren Teil meiner Haare ein, bevor ich mir Zöpfe flechte. Meine Spitzen werden dadurch genauso geschmeidig, wie mit künstlichen Conditionern und bei geflochtenem Haar fällt es nicht auf, dass sie ölig sind.

 

Man kann das Öl auch als Kur auf das gesamte Haar auftragen. Da ich aber ohnehin immer einen fettigen Ansatz habe, gebe ich es nur in den trockeneren Teil meiner Haare.

 

Besonders vor dem Haare Waschen schützt der Ölfilm Haar und Kopfhaut vor aggressiven Inhaltsstoffen, die in manchen Shampoos enthalten sind, weshalb sich eine 15-Minütige Kur vor dem Waschen der Haare anbietet.

 

7. Anti-Schuppen-Mittel

Sollte ich Schuppen bekommen, massiere ich etwas Kokosöl in die Kopfhaut ein und lasse es eine Stunde einwirken. Im Internet (z.B. hier) steht, man sollte es mehrmals wöchentlich machen, wozu ich aber selten komme. Manchmal hat diese Kur geholfen, manchmal nicht. Das könnte auf meine fehlende Konsequenz zurückzuführen sein. Solltet ihr Schuppen haben, könnt ihr einfach selbst ausprobieren, ob es euch hilft.

 

8. Zahnpasta

Zahnpasta © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
Zahnpasta mit Kokosöl und Natron  © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Meine Zähne putze ich mit einer selbstgemachten Zahnpasta aus Kokosöl. Dazu mische ich wie beim Gesichtspeeling Kokosöl und Natron 1:1 und gebe nach Geschmack etwas Xylit (Birkenzucker) hinzu.

 

Angeblich werden mit Kokosöl auch die Zähne weißer, wie der Focus berichtet. In deren Artikel über Kokosöl wird für den Geschmack der Zahnpasta Pfefferminzöl empfohlen. Mir hat herkömmliche Zahnpasta nie geschmeckt, weshalb ich diese Alternativen besser finde. Zudem hatte ich oft mit Zahnfleischbluten zu kämpfen. Das ist jetzt besser geworden, da Kokosöl antibakteriell ist und die Wundheilung unterstützt.

 

9. Wundheilung

Auch in meiner Hausapotheke darf Kokosöl auf keinen Fall mehr fehlen! Es ist antibakteriell, antiviral und entzündungshemmend! Es desinfiziert, unterstützt die Wundheilung und wirkt der Narbenbildung entgegen. Ich verwende es bei kleinen Schnitt- und Schürfwunden, heile aber auch meinen Sonnenbrand damit. Besonders bei brennenden Wunden finde ich die Wirkung beruhigend und bei schlimmen Sonnenbränden kann ich eine Häutung komplett vermeiden, wenn ich mich mehrmals täglich mit einer dicken Schicht Kokosöl einschmiere.

 

Ob es wirklich ratsam ist, seine Wunden ausschließlich mit Kokosöl zu desinfizieren, muss jeder für sich entscheiden. Ich persönlich hatte bis jetzt noch nie ein Problem damit.

 

10. Ölziehen

Ölziehen © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Kokosöl als Mittel für (fast) alles © iStockphoto.com / MEINPLAN.at

 

Für diejenigen, die davon noch nie gehört haben: Ölziehen ist eine Art Reinigung des Mundes. Dazu nimmt man morgens - direkt nach dem Aufstehen - einen Löffel Kokosöl in den Mund und zieht ihn 3-10 Minuten lang durch die Zähne vor und zurück.

Das soll gegen Mundgeruch, Karies & Zahnbelag helfen und dabei auch noch entgiften.

 

Da ich meine Zähne mit einer Kokosöl-Zahnpasta putze, habe ich Ölziehen nur ein paar Mal ausprobiert und kann dazu nicht wirklich viel sagen. Dafür habe ich aber einen tollen Erfahrungsbericht von ZE.TT gefunden. Solltet ihr euch für Ölziehen interessieren, lege ich euch diesen Artikel ans Herz. Im Fazit berichtet die Autorin, dass sie für die positiven Effekte zwar keine Beweise hat, sie aber weniger Bläschen im Mund hat, ihr Lippen geschmeidiger sind und die Schmerzen in ihren Weisheitszähnen weniger wurden. Außerdem gibt Ölziehen ihr das schöne Gefühl, etwas für ihr Gesundheit zu tun.

 

11. Entgiften

Seit einigen Jahren stehe ich voll auf regelmäßiges Entgiften. Dazu mache ich eine Darmreinigung, nehme Oregano-Öl Kapseln ein oder ich entgifte mit Kokosöl. Bei der letzten Variante nehme ich ca. eine Woche lang 5-10x täglich einen Teelöffel Kokosöl zu mir. Bei jeder Entgiftung ist es wichtig, mindestens 1x täglich etwas Heilherde oder Kohletabletten zu sich zu nehmen. Diese binden die durch die Entgiftung gelockerten Giftstoffe und leiten sie aus dem Körper aus.

 

12. Pilzinfektion behandeln

Kokosöl als Mittel für (fast) alles © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Kokosöl als Mittel für (fast) alles © iStockphoto.com / MEINPLAN.at

 

Kokosöl wirkt fungizid - es tötet also Pilze ab. In diesem Artikel  von Zentrum der Gesundheit wird erklärt, wie es gegen Fuß-, Scheiden- oder Darmpilze angewendet werden kann. Zurzeit behandle ich einen Nagelpilz, indem ich eine innerliche Entgiftung - wie in Punkt 11 beschrieben – mache und zusätzlich eine Mischung aus Kokosöl, Teebaumöl und Oreganoöl mehrmals täglich auf den betroffenen Nagel auftrage. Alle drei Öle sind als Mittel gegen Nagelpilz bekannt und ich versuche nun, ihre fungiziden Kräfte zu kombinieren.

Wie erfolgreich ich damit bin, kann ich euch erst in ein paar Monaten berichten, da ein Nagelpilz eine sehr langwierige Geschichte ist. Bei all den anderen Erfolgen, die ich mit dem Öl schon erzielt habe, bin ich aber sehr zuversichtlich.

 

Angelika Wurzer

Bewegung ist für mich das Wichtigste. Sport und ein gesunder Lifestyle sind mein Rezept, für ein glückliches Leben. Ich komme ursprünglich aus Kärnten, fühle mich aber in Wien wirklich zu Hause, weil es so viel zu bieten hat.

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