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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Umweltfreundlich leben: Jede Tat zählt

Zahlreiche praktische Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag. In welchem Bereich möchtest du beginnen, umweltfreundlicher zu leben?

Vielleicht geht es dir genauso wie mir: Umweltschutz liegt mir am Herzen, aber nicht immer handle ich umweltbewusst. So stelle ich mir die Frage, ob ich mich dennoch als umweltfreundlich-lebende Person bezeichnen darf …

 

Ich vermeide Plastik und Einwegprodukte so gut es geht, trenne den Müll sehr sorgfältig, kaufe großteils biologisch sowie saisonal und regional ein, achte auf meinen Wasserverbrauch und fahre fast ausschließlich mit dem öffentlichen Verkehrsmittel. Eigentlich umweltfreundlich. Eigentlich?

 

Es gibt jedoch auch weniger „grüne“ Aktionen von mir: Banane als eines meiner Lieblingsobstsorten, meine Liebe zu Bohnenkaffee und Grüntee, ab und zu Fast-Fashion-Einkäufe, meine Reiselust und die Verwendung von gewissen Einwegprodukten, die praktischer (bequemer?) in der Organisation sind. 

 

Natürlich könnte ich mir weiter den Kopf zerbrechen und mich fragen, ob ich nun als umweltschonend lebende Person gelte oder nicht. Jedoch hat es wenig Nutzen für die Welt, wenn ich mich aufgrund meiner weniger umweltfreundlichen Handlungen schlechtfühle. Besser ist es, meine bereits „grünen“ Handlungen wertzuschätzen und weiterzuführen. Auch wenn ich einen Bereich in meinem Leben derzeit nicht ökologisch nachhaltig gestalten kann, habe ich die Möglichkeit, andere durch meine bereits umweltbewussten Handlungen zu inspirieren und weitere andere Bereiche grüner zu gestalten.

 

Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

  • Ideen für Nachhaltigkeit im Alltag © iStock/MEINPLAN.at
     

     Gut für die Umwelt: Tragetaschen wiederverwenden ©  iStock/MEINPLAN.at

     

    unnötige (Plastik-)Verpackungen vermeiden

Feste Seife/Waschstück statt Duschgel, unverpackte Lebensmittel, Glasbehälter statt Plastikboxen, Dekoartikel in Naturmaterialien, Bienenwachstuch anstelle von Frischhaltefolie (Jausnwrap)

  • auf Naturkosmetik umsteigen – nach Interesse auch selber herstellen
  • Verzicht von Einwegprodukten

Zero Waste im Bad (Baumwollpads statt Wattepads, keine Einwegrasierer) Stoffservietten, Besteck von zuhause mitnehmen (anstatt Takeaway-Besteck zu verwenden), wiederverwendbare Trinkhalme (aus Glas/Edelstahl/Bambus/…)

  • statt Fast Food bzw. Takeaway zuhause vorkochen (Meal-Prep) oder sich Zeit nehmen, im Lokal zu speisen
  • Selbstversorgung, so gut es geht: Nutzpflanzen, Kräuter, Sprossen
  • bewusst einkaufen – wenn möglich: regional, biologisch, saisonal, in Unverpackt-Läden, vegan
  • nicht hungrig einkaufen gehen

Bekanntlich kauft man mit Hunger mehr ein, als man tatsächlich benötigt und aufbrauchen kann. Planung und Einkaufslisten helfen, unnötige Käufe und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden!

  • Stofftaschen, Rucksäcke und Körbe zum Einkaufen verwenden

Neben dem Plastiksäckchen weisen auch Papiertaschen eine schlechte Öko-Bilanz auf: Die Herstellung von Papiertaschen benötigt sogar mehr Wasser und Rohstoffe als die von Plastiksäckchen! Mehr Infos dazu: Plastik oder Papier: Was ist schädlicher?

  • bereits erworbene Plastikprodukte nicht wegschmeißen, sondern weiterverwenden – zukünftig auf Holz/Edelstahl/Bambus oder andere plastikfreie Materialien zurückgreifen
  • wiederverwendbare To-Go-Becher und Trinkflaschen (z.B. aus Glas, Edelstahl) verwenden
  • Qualität vor Quantität: langlebige Sachen konsumieren (z.B. Kleidung, Elektrogeräte)
  • Secondhand-Läden aufsuchen, Kleidertauschpartys organisieren
  • in kühleren Jahreszeiten: Stoßlüften statt Fenster kippen
  • Müll trennen und richtig entsorgen
  • Upcycling

Anregungen für Upcycling Ideen

  • öffentliche Verkehrsmittel nutzen, Fahrgemeinschaften bilden
  • grün reisen: Zug- statt Flugreisen, umweltfreundliche Lokale/Läden aufsuchen
  • Organisationen unterstützen, welche sich für den Schutz der Umwelt einsetzen
  • sinnvoll und umweltfreundlich schenken:
    • DIYs: Geschenke aus der Küche (Kräutersalz, Marmelade, Snacks, DIY-Backmischungen, Kekse)
    • Upcycling-Geschenke
    • Baum pflanzen als Geschenk, anstatt der Anschaffung eines Staubfängers
    • Verpackung: Geschenkpapier wiederverwenden, Zeitungspapier, Stoffreste, Geschenktasche, Naturbast statt Plastikbänder

 

 

„Viele kleine Leute, die an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun,

können das Gesicht der Welt verändern.“

- Afrikanisches Sprichwort -

 
 

 

In welchem Bereich kannst du umweltfreundlich leben?

Frage dich selbst, in welchen Bereichen du in deinem Leben bereits umweltbelastende Handlungen durch umweltfreundliche ersetzt hast und inspiriere mit deiner Veränderung andere. Auch wenn du nicht ständig ökologisch nachhaltig handelst, leistest du mit jeder grünen Tat Wundervolles: Du trägst zur Verbesserung der Welt bei! Jede Tat zählt, weil DU zählst! Ja, du bist eine/r unter vielen, aber du bist Mitgestalterin/Mitgestalter dieser Welt! 

 

Vergiss nie, dass du auch im Kleinen Großes bewirken kannst! Gemeinsam ist jede einzelne Tat eines Menschen eine große Veränderung, aber nur, wenn sich jeder seiner bedeutenden Rolle in der Welt bewusst ist und sich als Mitgestalterin/Mitgestalter der Welt erkennt. Stelle dir vor: Wenn jeder Mensch zumindest einen „grünen Bereich“ in seinem Leben hat, ergibt das in Summe eine Vielzahl von umweltfreundlichen Handlungen, welche der Erde Gutes tun. 

Nina B. Gusenbauer

Aufgewachsen bin ich in Oberösterreich und Niederösterreich. Derzeit fühle ich mich in Wien zuhause, wo ich als Elementarpädagogin berufliche Erfüllung finde. Wenn ich nicht gerade in der Natur Energie tanke, tauche ich in die Welt der Bücher ein oder versuche mich am künstlerischen Gestalten. Dankbar bin ich für jede Minute, welche ich mit meinen Lieblingsmenschen verbringen darf. Schreiben ist meine Leidenschaft, meine Stimme, mein Ausdruck.

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