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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Wie der Lockdown den Fokus im Advent verschiebt

Ja, der Advent ist heuer anders. Doch es wird #trotzdemweihnachten. Wenn wir auch viele Rituale nicht wie sonst leben können, gibt es einiges, das dadurch besser wird.

Seit fast einem Jahr dreht sich alles um Corona. In den Medien, in der Arbeit/Uni, bei Freizeitaktivitäten, im Freundes- und Familienkreis sowie in allen anderen Lebensbereichen. 

 

Auch jetzt im Advent dreht sich alles um Covid19. Wie handhaben wir die Maßnahmen im Dezember? Wann kann ich meine Freunde und Familienmitglieder sehen? Wird es weihnachtliche Gottesdienste geben? Kann ich Weihnachten mit gewohnten Bräuchen und Ritualen feiern ... ?

 

Andere Weihnachten - MEINPLAN.at
 

Es wird anders, aber es wird #trotzdemweihnachten. © iStock/MEINPLAN.at

 

Dass dieses Jahr sich gänzlich von den vergangenen Jahren unterscheidet, ist klar. Somit ist auch die Advent- und Weihnachtszeit verändert, richtig? Ja und nein. Klar werden die Maßnahmen die Weihnachtszeit anders formen: Mund-Nasen-Schutz, Feiern im kleinen Rahmen, keine Adventmärkte. Dennoch findet Weihnachten statt, wir feiern #trotzdemweihnachten. Anders, aufgrund der aktuellen Lage, aber nicht weniger besonders.

 

Der Wert von Weihnachten

Jedes Jahr aufs Neue frage ich mich, was Weihnachten eigentlich ausmacht. Sind es die Bräuche, die Lichterketten, der Geschenkekonsum, die Kälte, die Gewürze oder die Feiertage? Wenn ich all dem keinen Wert gebe, dann ist Weihnachten nicht spürbar. Diese Überlegung zeigt mir, dass man Weihnachtsstimmung selbst schaffen kann. Die eigene Einstellung und die gesammelten Erfahrungen seit der Kindheit formen die weihnachtliche Zeit. Meine persönliche Einstellung dazu: Wenn ich Wert auf eine weihnachtlich gestaltete Umgebung lege, Bräuche und Rituale lebe und mich auf Impulse einlasse, entsteht Weihnachtensstimmung in mir.

 

Positive Veränderungen aufgrund von Corona

Blickt man auf das Jahr zurück, zeigen sich durch die Corona-Pandemie Gefühle wie Unsicherheit, Angst oder Ungewissheit. Diese Emotionen sind berechtigt und dürfen ihren Raum einnehmen. Wichtig ist, dass diese Gefühle nicht überhandnehmen und man das Leben trotz Einschränkungen als schön und lebenswert erachtet. Hilfreich dabei sind neue Gedankenmuster sowie Rituale, die Sicherheit und Orientierung in der turbulenten Zeit geben.

 

 

Gedanken-Impulse:

  • Was ist durch die Einschränkungen im gewohnten Leben besser?
  • Wofür habe ich nun mehr Zeit als davor?
  • Welche Erfahrungen durfte ich durch die Veränderung in meinem Leben sammeln?
Mehr Zeit zum Lesen in diesem Advent - MEINPLAN.at
 

Mehr Zeit zum Lesen in diesem besonderen Advent © iStock/MEINPLAN.at

 

Meine Antwort:

  • Durch das reduzierte Ausgehen gewinne ich mehr Zeit für Lieblingsaktivitäten zuhause (Basteln, Malen, Schreiben, Kochen, Backen, Lesen).
  • Es fällt mir leichter, Zeit für selbstgestaltete Geschenke zu finden. 
  • Ich lege noch mehr Wert auf ein schön gestaltetes Zuhause und nehme mir Zeit, um es mir gemütlich zu machen (Kerze anzünden, dekorieren, aussortieren).

Seit der Covid19-Pandemie schätze ich die „Kleinigkeiten“ im Alltag noch mehr. Selbstverständliches und Alltägliches erachte ich als wertvoller und ich spüre mehr Dankbarkeit

 

 

Alles Negative ist für mich positiv, weil ich aus dem Negativen das Positive erkenne.

- Heinrich Dreier -

 
 

Rituale und Bräuche trotz Einschränkungen pflegen

  • statt Bummeln am Adventmarkt zuhause selber mit den Mitbewohnern Leckereien (Punsch, Waffeln, gebrannte Mandeln) herstellen
  • Adventkränze/-gestecke zum Abholen bei einem lokalen Blumenladen bestellen
  • Weihnachtsdeko selber basteln (Fensterbilder, Windlichter, Naturmaterialien: getrocknete Orangenschalen)
  • Kekse backen und Karten mit Advent-/Weihnachtskarten gestalten und versenden
  • online erkunden, wie man Hilfsorganisationen unterstützen kann (Beispiel: "Schenken mit Sinn" im Geschenkeshop der Caritas)

Ich sehe die Corona-Zeit als gute Gelegenheit, das Leben mitsamt seinen Gewohnheiten zu überdenken, Produktives weiterzuführen, Neues auszuprobieren, im Moment zu leben und mehr Dankbarkeit im Alltag zu fühlen.

Nina B. Gusenbauer

Aufgewachsen bin ich in Oberösterreich und Niederösterreich. Derzeit fühle ich mich in Wien zuhause, wo ich als Elementarpädagogin berufliche Erfüllung finde. Wenn ich nicht gerade in der Natur Energie tanke, tauche ich in die Welt der Bücher ein oder versuche mich am künstlerischen Gestalten. Dankbar bin ich für jede Minute, welche ich mit meinen Lieblingsmenschen verbringen darf. Schreiben ist meine Leidenschaft, meine Stimme, mein Ausdruck.

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