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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

"Ich nehm alles schnell persönlich" - Einfach besser kommunizieren

Dem anderen zuhören, auf den Ton achten und nicht alles persönlich nehmen: Klingt leicht, ist im Alltag schwierig. Verena hat Tipps, wie wir einfach besser kommunizieren.

Ich habe einmal gelesen, dass in jeder Form von Beziehung die Kommunikation die größte Hürde ist. Entweder sie fehlt ganz, man belügt sich, sagt zu viel oder zu wenig.

 

Viele Dinge lassen sich im Leben rückgängig machen, doch Worte können wir nicht zurücknehmen. Vor allem die Verletzungen, welche diese zugefügt haben. Behalte das im Hinterkopf, wenn du meine Tipps zu besserer Kommunikation liest.



 

 

#1 Sprich mit einem Lächeln auf den Lippen!

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Worte kann man nicht einfach zurücknehmen. © Verena Waldschütz, Carola Berger / MEINPLAN.at

 

Ich weiß, es ist nicht leicht. Jeder trägt sein eigenes Päckchen mit sich. Probier einfach mal, dein Gegenüber anzulächeln, wenn du mit ihm sprichst.

 

Schon bald wirst du merken, wie die positive Energie im Alltag abfärbt und die andere Person sich ebenfalls besser fühlt.

Hast du diesen Tipp vielleicht schon öfter gehört und dir gedacht, dass er nicht hilft?

 

Stimmt nicht: Versuche einmal jemanden, der offensichtlich keinen guten Tag hat und unwirsch auf deine Fragen oder Anliegen reagiert, mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen "an deine Seite" zu ziehen. Du wirst merken, nach anfänglicher Skepsis wird dein Gegenüber lockerer und du wirst so manches Lächeln zurückbekommen!

 

Ich mache es leider bis jetzt auch nur, wenn ich mich danach fühle, werde jedoch jetzt aktiv versuchen, öfter zu lächeln - auch, wenn mir nicht ganz danach ist.

 

Zusätzlich kommt hier auch wieder das Prinzip „Fake it till you make it“ zum Tragen. Je öfter du über den Tag hinweg lächelst, desto öfter werdet wirst du auch selbst glücklich sein.

 

#2 Hör zu und stell Fragen

Denk immer daran, von jeder Person kannst du etwas lernen. Jede und Jeder hat seine ganz eigene Geschichte oder irgendetwas, was ihn von anderen abhebt.

 

Außerdem hat jeder Mensch das Recht darauf, mit Respekt behandelt zu werden, man sollte also meiner Meinung nach versuchen, Interesse für sein Gegenüber zu zeigen. Manchmal bin ich total im Stress oder will unbedingt mit einer Person über etwas Spezielles reden, sodass ich gar nicht höre, was sie mir sagen möchte. Ich bemühe mich daher, dass ich meinen Freunden und Bekannten gegenüber möglichst viel Interesse zeige. 

 



 

Stell Fragen zu den Dingen, die dein Gesprächspartner dir erzählt, frage nach. Wäre es nicht toll, jemandem das Gefühl zu geben, etwas ganz Besonderes zu sein, einfach weil du dir Zeit genommen hast, der Person aktiv zuzuhören?

 

#3 Kommandiere nicht herum

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Höfliche Bitten bringen dich meistens weiter als der "Befehlston". © iStock / MEINPLAN.at

 

Stellt euch vor, deine Mutter oder Vater sagt zu dir: „Nimm nach der Uni ein Brot mit!“ In einem anderen Fall fragt sie dich, „Könntest du bitte heute nach der Uni ein Brot einkaufen, wir haben sonst keines mehr und ich komm heute leider nicht dazu.“

Was würdest du eher tun - den Befehl befolgen oder der Bitte nachgehen?

 

Ich kannte einmal eine Person, die mir nur Befehle erteilt hat und ich habe mich kein bisschen wertgeschätzt gefühlt. Wenn du Leute um einen Gefallen bittest, tu es so, wie du es dir wünschen würdest - höflich, aber nicht fordernd und ohne der Möglichkeit, die Bitte abzulehnen.

 

#4 Hab Nachsicht

Ich nehme Dinge leider sehr schnell persönlich. Zum Beispiel, wenn mir mein Freund eine Antwort hinpatzt, bin ich sehr gut darin zu denken, es hätte etwas mit mir zu tun. Allerdings ist es selten der Fall.

 

In diesen Momenten versuche ich mich daran zu erinnern, dass er vielleicht zurzeit Stress oder einfach einen schlechten Tag hat. Manchmal liegt es auch an mir, wenn ich gerade "nicht gut drauf bin", dann bin ich sensibler und ich verstehe einen bestimmten Ton oder eine knappe Antwort falsch. Dann denke ich, dass es an mir liegt und nehme es gleich persönlich. In solchen Momenten versuche ich mich zurückzunehmen und die Situation noch einmal unvoreingenommen zu betrachten. Schnell stellt sich dann heraus, dass es nicht böse gemeint war.

 

Ich versuche auch immer daran zu denken, dass auch ich mich manchmal im Ton vergreife, knapp antworte oder kein besonderes Interesse an meinem Gegenüber zeige. Man sollte also auch versuchen, nachsichtig zu sein und das Gesagte nicht ständig auf die Goldwaage legen. Im "Notfall" hilft aber immer ein Gespräch - das schafft Klarheit und kann so manchen Selbstzweifel aus der Welt schaffen.

Verena Waldschütz

Ich beschäftige mich neben meinem Studium viel mit Persönlichkeitsentwicklung, Minimalismus und Reisen. Meine Vision ist es, wieder mehr Positivität in das Leben anderer Menschen und in die Welt im Gesamten zu bringen. Ich will andere dabei unterstützen, ihre Ziele zu erreichen und sie dazu motivieren, wieder mehr zu träumen. Mittlerweile betreibe ich meinen eigenen Blog theshiningself.info sowie eine gleichnamige WhatsApp-Gruppe.

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