AAA
Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Endlich habe ich Zeit - Ideen für die Quarantäne

Seit knapp zwei Wochen sind wir nun alle schon zu Hause und - ich formuliere es vorsichtig - langsam stellt sich ein gewisser Alltag ein. Da frage ich mich: wie kann ich die Zeit optimal, vielleicht sogar besser nutzen und welche Projekte kann ich mir für die kommende Zeit vornehmen.

So schnell ändern sich die Zeiten

Zeit zum Lesen © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Zeit zum Lesen © iStockphoto.com / MEINPLAN.at.

 

Gerade saßen wir noch im Hörsaal und schon darf man das Haus nicht mehr verlassen. Plötzlich fallen alle Freizeitaktivitäten außer Haus weg. Was tun mit der vielen Freizeit? Abgesehen von Fernlehreaufträgen deiner Hochschule natürlich. Fernlehre nimmt viel Zeit in Anspruch, deshalb ist einiges an Selbstmanagement notwendig. Denn, die Aufträge müssen trotzdem rechtzeitig fertig sein. Du kannst dir jedoch deine Zeit flexibler einteilen und hast keinen fix vorgegebenen Zeitplan, der dich zwingt, morgens früh aufzustehen.

 

Warum wir das Haus nicht mehr verlassen sollen bzw. dürfen, darf definitiv nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Die Situation ist nicht einfach nur zum Spaß so einschränkend, sie muss wirklich ernst genommen werden. Ich wünsche dir von Herzen, dass keiner in deinem Umfeld von dieser Krankheit betroffen ist. Doch wie kannst du trotzdem deine Zeit sinnvoll möglichst nutzen, dem Tag Struktur geben und dir konkrete Projekte vornehmen:

 

Zeit für Hobbies

Meinplan.at
 

© Verena Waldschütz

 

Während des Unisemesters kann es sehr schnell passieren, dass man seine Hobbies vernachlässigt. Am Ende des Tages bleibt einfach keine Zeit dafür. Sollte man doch noch das eine oder andere Stündlein Freizeit haben, bringt man nur noch die Energie für die Couch auf. Nicht einmal ein Gedanke, dass man auch noch das Tanzbein schwingen könnte.

 

Jetzt haben die Tanz-Vereine geschlossen. Dies ist DIE Gelegenheit, Hobbies, welche ihr auch von zuhause ausüben könnt, wieder aufzugreifen. Nun ist die beste Zeit, Lieblingsbücher im Regal wieder einmal abzustauben und sich von ihnen in weit entfernte Welten entführen zu lassen. Oder du gehst lieber einer kreativen Tätigkeit nach, auch voll ok! Dann schnapp dir ein leeres Blatt Papier, Stifte und los geht’s!

 

Zeit zum Nachdenken

Eine weitere Möglichkeit diese Zeit zu nutzen, ist einfach mal über dein Leben nachzudenken. Denn wie wir alle wissen, so ungläubig es auch scheint, die Uni dauert nicht das ganze Leben. Was möchtest du danach machen? Was interessiert dich so sehr, dass du dich gerne noch mehr darin vertiefen würdest?

 

In diesem Semester mache ich neben meinem Studium eine Ausbildung zur diplomierten Mentaltrainerin und nutze diese Zeit für meine Diplomarbeit. Auch habe ich vor etwa über einem Jahr meinen eigenen Blog gegründet. Nun bin ich fleißig am Brainstormen, um zu sehen, in welche Richtung er sich weiter entwickeln könnte oder wird.

 

Arbeitest du neben deinem Studium? Bist ehrenamtlich unterwegs? Nun kannst du diesen Tätigkeiten wieder mehr Aufmerksamkeit schenken. Gibt es Planungstätigkeiten, die du bis jetzt erfolgreich vor dir hergeschoben hast? Nutze diese Gelegenheit!

 

Zeit zum Ausmisten

Platz zum Nachdenken © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Ausmisten auch im Geiste © iStockphoto.com / MEINPLAN.at.

 

Vor etwa vier Jahren bin ich das erste Mal mit Minimalismus in Berührung gekommen. Seitdem folge ich Menschen wie The Minimalists, Colin Wright und The Minimal Mum online, da ich sie sehr inspirierend finde. Bei Minimalismus geht es nicht darum, gar nichts mehr zu besitzen und den ganzen Tag still in einem leeren Raum zu meditieren. Nein, es geht darum, Dinge in seinem Leben zu haben, die Freude bereiten.

 

Außerdem ist es keine Tätigkeit, die man danach von der To-do Liste abhaken kann, denn es ist ein Lernprozess. Auch nach vier Jahren miste ich noch Dinge aus. Ich denke mir, bevor sie bei mir verstauben, suche ich einen neuen Besitzer, der sich beispielsweise schon immer mal eine super schöne blaue Bluse gewünscht hat.

 

Dieser Lebensstil hat für mich nicht nur den Vorteil, dass ich weniger Sachen herumliegen habe. Er hilft mir auch, dass mir in der derzeitigen Situation nicht die Decke auf den Kopf fällt. Ich habe gefühlt auch mehr mentalen Platz zum Denken. Schnapp dir doch einen Wäschekorb und schau dich in deinem zuhause um. Frag dich bei jenem Gegenstand, der als erstes in dein Blickfeld hüpft:

  • Macht er mir Freude?
  • Habe ich ihn in den letzten Monaten verwendet?
  • Würde ich ihn wiederkaufen oder haben wollen?

 

Zeit zum Experimentieren

Zeit für kulunarische Experimente © iStockphoto.com / MEINPLAN.at
 

Zeit für kulinarische Experimente © iStockphoto.com / MEINPLAN.at.

 

Vor kurzem habe ich noch Aufbackweckerln für meinen Geburtstagsbrunch gekauft. Nachdem ich diesen leider absagen musste, konnte ich gestern einige Weckerl zum Abendessen genießen. Nun, auch wenn die Supermärkte noch offen haben, war mein erster Gedanke: „Soll ich drei machen oder doch lieber nur zwei. Wenn ich drei backe, fehlt mir dieses vielleicht an einem anderen Tag.“

 

Kleine Vorwarnung: wir werden nicht verhungern!

 

Es wird immer eine Möglichkeit geben, um Lebensmittel zu kaufen. Allerdings war dies für mich der Punkt, an dem ich mir dachte „challenge accepted“. Allein vom Inhalt meines Vorratsregals und meinem Tiefkühler kann ich mich mit Sicherheit über eine Woche ernähren. Vielleicht ist nun der passende Moment gekommen, um über bisherige Essgewohnheiten nachzudenken und kreativ zu werden. Statt morgens und abends Brot zu essen, koche ich vielleicht einmal Porridge oder backe einen Kuchen und ja, der Mensch hält es ein paar Tage ohne Schokolade und Chips aus.

 

Gourmetmenüs sind in nächster Zeit sicher einmal gestrichen, aber auch Würstel und Reis passen super zusammen. Die Apps Chefkoch und Plant Jammer sind zusätzlich tolle Hilfestellungen, um auf kreative Rezeptideen zu kommen. Gib einfach ein was du daheim hast, und schau welche Rezepte dir die Apps zusammenwürfeln.

 

Mach das beste aus der Situation, so gut es geht!

Verena Waldschütz

Ich beschäftige mich neben meinem Studium viel mit Persönlichkeitsentwicklung, Minimalismus und Reisen. Meine Vision ist es, wieder mehr Positivität in das Leben anderer Menschen und in die Welt im Gesamten zu bringen. Ich will andere dabei unterstützen, ihre Ziele zu erreichen und sie dazu motivieren, wieder mehr zu träumen. Mittlerweile betreibe ich meinen eigenen Blog theshiningself.info sowie eine gleichnamige WhatsApp-Gruppe.

Ähnliche Beiträge
Arbeiten neben dem Studium – Geht das überhaupt?
Weiterlesen
Was du von einem Obdachlosen lernen kannst
Weiterlesen
Alleine und nicht einsam - Alleine wohnen in Zeiten von Social Distancing
Weiterlesen
Zurück zur Übersicht
Blog kommentieren
Blog teilen