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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Studienbeginn: Plötzlich alles anders?

Zum Studienbeginn gehören viele Veränderungen. Teresas Tipps, wie du den neuen Lebensabschnitt organisierst.

Die Studienzeit ist für fast alle jungen Erwachsenen eine Zeit voller Veränderungen. Diese Veränderungen können unglaublich positiv sein und neuen Schwung ins Leben bringen. Sie können einen aber auch ganz schön überfordern und in Nostalgie versinken lassen. "Früher war alles einfacher", diesen Gedanken hat doch jeder ab und zu - auch ich. Deshalb habe ich mich auf die Suche nach Tipps gemacht, wie man lernen kann, mit jenen Veränderungen umzugehen, die das Studentenleben so mit sich bringt.

 

Veränderungen durch den Uni-Alltag



An der Uni läuft alles anders als in der Schule. Das stellt jeder Studierende früher oder später fest. Vorbei ist die Zeit, in der man regelmäßig von seinen Lehrern an die Hausübung erinnert wird, sich schlechte Noten einfach durch ein Referat ausbessern kann und jeden Tag mit denselben Leuten in der Klasse sitzt. An der Uni ist man auf sich alleine gestellt - zumindest, bis man erste Kontakte geknüpft hat. Auf einmal gibt es An- und Abmeldefristen zu beachten, der Stundenplan ist nicht fix vorgegeben und sich auf der Hauptuni samt all ihren Instituten zurechtzufinden dauert auch seine Zeit.

 

Selbstorganisation ist an der Universität also ein Muss. Außerdem ist es gar nicht leicht, Leute kennenzulernen. Ständig sieht man neue Gesichter und auch die Professoren kennen einen selten beim Namen. All das kann einen am Anfang ganz schön überfordern. 

 

Meine Tipps: 

  • Macht euch rechtzeitig schlau, welche Fristen ihr an der Uni einzuhalten habt.
  • Stellt euch außerem so früh wie möglich einen Stundenplan zusammen und macht euch mit Moodle, dem Vorlesungsverzeichnis, u:space und all den Seiten, die ihr an der Uni braucht, bekannt.
  • Sprecht gerade in der Anfangs-/STEOP-Phase andere Mitstudenten an - ihr seid nicht die Einzigen, die zu Beginn des Studiums kaum jemanden kennen und Kontakte knüpfen wollen.
  • Mit Leuten, die euch sympathisch sind, könnt ihr Lerngruppen gründen oder in den kommenden Semestern dieselben Kurse belegen.

Neue und Alte Freundschaften



Vielleicht wurde euch während der Schulzeit auch immer wieder gesagt: "Nach der Schule wird sich der Kontakt zu den meisten deiner jetzigen Freunde verlieren." Ich persönlich habe das nie geglaubt und war überzeugt davon, dass MEIN Freundeskreis sich nicht verändern würde. Nach der Matura habe ich allerdings rasch festgestellt, dass ich mit dieser Annahme falsch lag. Tatsächlich verliert man einige Leute recht schnell aus den Augen. Damit habe ich vor allem zu Beginn des Studentenlebens immer wieder gehadert. Dann kam aber bald die Einsicht, dass auch diese Erfahrung schlicht und einfach zum Leben dazugehört.

 

Manche Freundschaften bleiben bestehen, andere Wege trennen sich auf Zeit - und manche auch für immer. Das kann schmerzhaft sein, aber man kann lernen, Dinge zu akzeptieren und positiv nach vorne zu sehen. Immerhin bringt es nichts, sich verzweifelt an die Vergangenheit zu klammern.

 

Meine Tipps:

  • Konzentriert euch auf die Freundschaften, die euch gut tun und von beiden Seiten aus gepflegt werden, und seid offen für neue Kontakte.
  • Habt aber auch den Mut, alte Freunde gehen zu lassen, wenn ihr merkt, dass euch eine Freundschaft nicht mehr glücklich macht. Es ist normal, dass sich manche Menschen in verschiedene Richtungen entwickeln, dahinter stecken selten böse Absichten.
  • Seid euch auch bewusst, dass man keine Unmenge an Freunden haben muss, oft reicht schon eine Hand voll Menschen, auf die man sich dafür zu hundert Prozent verlassen kann. Und wer weiß: Vielleicht leben alte Freundschaften eines Tages wieder auf.

Raus aus Hotel Mama - Plötzlich unabhängig



Viele angehende Studenten können es gar nicht erwarten, endlich von zuhause auszuziehen. Egal ob WG, Studentenheim oder die erste eigene Wohnung - ausziehen ist der erste große Schritt in Richtung Selbstständigkeit und Unabhängigkeit. Alleine wohnen hat aber nicht nur Vorteile, denn Wohnen ist ganz schön teuer. Miete, Betriebskosten und Lebensmittel verschlingen eine Menge Geld. Für einige Studenten ist es daher unerlässlich, neben dem Studium arbeiten zu gehen. Hinzu kommt, dass man das erste eigene Heim sauber halten, die Wäsche waschen und kochen muss. In "Hotel Mama" nehmen einem die Eltern meist einen großen Teil an Arbeit ab und bezahlen den Großteil der Rechnungen. Das ändert sich bei vielen, sobald sie ausgezogen sind. 

 

Meine Tipps: 

  • Überlege dir genau, ob du gleich in eine eigene Wohnung ziehen möchtest. Vielleicht ist eine WG oder ein Studentenheim die bessere Alternative für dich, immerhin bist du dort nicht alleine. 
  • Bitte deine Eltern, Verwandten oder Freunde außerdem ruhig um Hilfe, bevor dir alles über den Kopf wächst. Es ist ganz normal, dass man sich erst an die Selbstständigkeit gewöhnen muss.
  • Ein Zeitplan kann dir dabei helfen, Studium, Job und Haushalt zu managen. Und: Vergiss dabei nicht, dich auch mal zu entspannen. 
Teresa Freudenthaler

Ich studiere Vergleichende Literaturwissenschaft an der Uni Wien. Neben dem Studium arbeite ich als freie Journalistin. Ich bin ständig unterwegs, trinke viel zu viel Kaffee und gehe leidenschaftlich gerne ins Kino.

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