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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Prüfungsstress: Verschoben ist nur aufgehoben

Verschoben ist nur aufgehoben und stresst schlussendlich doppelt! Emma erzählt, warum sich das Aufschieben von Prüfungen nicht auszahlt und verrät, wie es dieses Semester besser laufen kann.

Nach den Ferien sollten wir Studenten eigentlich top motiviert, ausgeruht und neugierig ins neue Semester starten doch unsere Gedanken drehen sich um Fragen wie:

  • „Wird dieses Semester so wie das letzte?“
  • „Wie werden die neuen Fächer und Dozenten sein?“
  • „Wird dieses Semester noch stressiger oder nimmt der Stress endlich etwas ab?“

Und ganz ehrlich, nehmt ihr euch nicht auch jedes Semester vor, dass ihr diesmal alles besser machen werdet?

 

Die Wunschvorstellung von einem genauso angenehmen Start nach den Ferien wie in der Schulzeit macht sich in unseren Köpfen breit. Doch die Realität sieht ganz anders aus:

Von Tag 1 an werden wir von den Dozenten mit Hausaufgaben, Präsentationen und Herausforderungen, die in der nahen Zukunft auf uns warten, „herzlich begrüßt“.

 

 
Beißt euch durch, denn: Dann habt ihr es hinter euch und könnt es von eurer Liste streichen.

 

Dazu kommen auch noch die Bürden, die wir uns selbst auferlegt haben: Die verschobenen Prüfungen aus dem ersten Semester und ein voller Stundenplan. (Vielleicht wäre es klug gewesen, wir hätten die eine oder andere Vorlesung schon im vorigen Semester absolviert?)

 

Schon nach den ersten Tagen lässt sich ein leichtes Gefühl von Anspannung und ein erhöhtes Stresslevel bei uns Studenten erkennen. Und die ganze Ephorie ist von einem auf den anderen Augenblick verblasst oder nicht mehr so deutlich spürbar. Nur jene, die sich an ihre Vorsätze gehalten haben und brav Prüfung für Prüfung absolviert haben, wirken einigermaßen ausgeglichen.

 

 
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Verschoben ist nur aufgehoben - gute Planung erspart dir viel Stress und Sorge. © pixabay.com/ MEINPLAN.at

 
 

 

Nicht verschieben sondern: anpacken

Ich lege allen neuen Studenten ans Herz, alle Prüfungen, ganz egal wie stressig sie auch sein mögen, sofort zu machen. Es bringt auch nichts, wenn man eine Vorlesung oder einen Kurs "erst nächstes Semester" macht, weil man gerade keine Lust auf das Thema hat. Nächstes Semester wird die Lust darauf auch nicht größer sein, machen muss man es dann trotzdem.

Aufschieben bringt auf Dauer leider nichts außer Ärger, noch mehr Stress und einem blöden, unguten Gefühl.

 

Im ersten Moment erscheint es vielleicht praktischer, wenn man die Prüfung vertagt. Man könnte ja noch mehr lernen, sich noch sicherer fühlen und einfach gemütlicher und entspannter lernen. In den meisten Fällen gelingt dies aber sowieso nicht. Der "innere Schweinehund" übernimmt die Führung und man beginnt erst wieder zu spät mit dem Lernen, hat Stress und fühlt sich nicht ideal vorbereitet. Manchmal verschiebt man Prüfungen auch einfach aus Angst.

 

Tu dir also den Gefallen: Bring die Sache hinter dich. Ein Pflaster muss man auch schnell abreißen, damit es nicht so weh tut und man sich ewig quält. Denn wenn zu einem späteren Zeitpunkt alle Klausuren zusammenkommen, kommt man schlussendlich nicht mehr hinterher und aus dem Schlamassel nur noch schwer heraus. Beißt euch durch, denn: Dann habt ihr es hinter euch und könnt es von eurer Liste streichen.

 

Soweit es irgendwie möglich ist, nehmt den ersten Prüfungstermin in Anspruch. Auch wenn ihr einmal denkt, nicht ganz optimal vorbereitet zu sein - ihr müsst nicht immer auf einen Einser hinarbeiten. Ihr werdet es nicht bereuen.

 

Tipps für besseres Zeitmanagement

 
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Timemanagement kann sehr nützlich sein. Probier es doch einfach einmal aus. © iStock / MEINPLAN.at

 
 

 

Taschenkalender zulegen

Taschenkalender sind vielleicht schon etwas in Vergessenheit geraten, praktisch sind sie trotzdem.

Man sieht auf einen Blick welche Termine in den kommenden Wochen auf einen zukommen, kann sich Notizen machen und Meilensteine eintragen. Die Termine in einem Taschenkalender gehen nicht so leicht verloren wie auf eurem Handy: Es fällt hinunter und ist kaputt, die Termine sind weg. Es wird euch gestohlen. (Ein Taschenkalender hat keinen Wert, der wird wahrscheinlich nicht geklaut.) Handys geben auch oft mal den Geist auf, aktualisieren sich selbst und verlieren wichtige Daten.

Mit einem Taschenkalender habt ihr immer einen guten Überblick - unabhängig vom Akkustand, Aktualisierungen oder sonstigen Pannen. 

 

Lernplan schreiben

Überlegt euch, wann es sinnvoll wäre, mit dem Lernen für eine Prüfung zu starten. Stellt euch folgende Fragen:

  • Wie viel Stoff muss ich lernen und in welche "Etappen" könnte ich ihn aufteilen?
  • Bis wann sollte ich den Stoff beherrschen um ruhig schlafen zu können?
  • Ab wann möchte ich den Stoff nur noch wiederholen?
  • Welchen Ausgleich zum Lernen habe ich und wie bekomme ich den Kopf frei? (Plane schöne Dinge, Erholung, Lernpausen und gutes Essen ein)

Macht euch eure "persönliche Deadline" einige Tage vor dem tatsächlichen Prüfungstermin. Bis dahin nehmt ihr euch vor, dass ihr den Stoff beherrscht. Ab diesem Zeitpunkt gilt: Relax! Du kannst schon alles, du musst nur noch wiederholen und dann gut vorbereitet in die Prüfung gehen.

 

Positive Visualisierung

Zu guter Letzt empfehle ich dir, dass du dir jeden Tag für einige Minuten vorstellst, wie die Prüfung oder verhasste Vorlesung ablaufen wird. Erlaubt sind dabei nur positive Gedanken. Stell dir vor, wie du die Prüfung schreibst: Du weißt alles, fühlst dich gut und die Prüfung läuft super! Stell dir das tolle Gefühl vor, wenn du fertig bist und weißt, dass du alle Fragen beantwortet hast.

 

Danach widmest du dich dem angenehmen Teil des Lernens: Fertig sein. Für heute ist Feierabend.

Emma Ströbitzer

Ich komme aus Wien und studiere Medienmanagement an der FH St. Pölten. Mein Interesse an Medien wurde in meiner Schulzeit, als wir Print, Radio, Video und Internet als Fächer hatten, geweckt. Mittlerweile habe ich zwei Praktika bei Hitradio Ö3 gemacht, wo ich im Bereich Social Media gearbeitet habe und kann sagen, dass Medien meine große Leidenschaft sind. Ich bin ein sehr sportlicher Mensch, dem gesunde Ernährung wichtig ist. Ich spiele seit meinem 13. Lebensjahr in einem Verein Fußball, gehe Babysitten und fotografiere gerne. 

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