AAA
Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Jahresfokus: Mehr Nachhaltigkeit und Authentizität

Im Februar beschließe ich, worauf ich im kommenden Jahr meinen persönlichen Fokus legen möchte. Ein konkreter Plan hilft mir beim Erreichen meiner Ziele.

Zwischen Neujahr und Fastenzeit

Wie auch in den vergangenen Jahren beschließe ich erst im Jänner und Februar, worauf ich den Fokus im neuen Jahr legen möchte. Zwar habe ich auch um Neujahr einige Vorsätze auf einem Blatt Papier festgehalten, doch sie dienen mir als Ideen-Pool und Wegweiser.

 

Den Monat Dezember empfinde ich trotz der besinnlichen Adventzeit oft als sehr stressig, da meine Gedanken um die Organisation der Geschenke und der Feiertage kreisen. Da bleibt einfach keine Zeit, um sich Gedanken über das neue Jahr zu machen.

 

Und am letzten Tag des Jahres merke ich, wie mir alles zu schnell geht und ich mental und emotional noch gar nicht bereit für das kommende Jahr bin. In diesem Zustand sinnvolle und bewusste Vorsätze zu fassen, kann nur scheitern. So hat es sich bei mir eingependelt, dass ich in den ersten Kalendermonaten meinen Fokus für das Jahr bestimme.

 

Letztes Jahr habe ich mich auf Veganismus und auf Gelassenheit/Gut-sein-lassen konzentriert. Beide Themen waren für mich das ganze Jahr wichtig und präsent. Mein Jahresfokus für dieses Jahr: mehr Nachhaltigkeit ins Leben integrieren sowie Authentizität und Integrität leben.

 

Warum formulieren

Egal welches Ziel man sich setzt, es ist wichtig, ein Warum zu formulieren. Das Warum sollte persönlich und ehrlich sein.

Das Thema Nachhaltigkeit begleitet mich schon länger. Besonders als Jugendliche interessierte ich mich für FairTrade, Bio, lokales Einkaufen und umweltfreundliche Alternativen. Leider vernachlässigte ich in den letzten Jahren das Thema Nachhaltigkeit und ich möchte nun Step-by-Step wieder mehr davon in meinem Leben integrieren. Warum? Weil ich spüre, wie es mir guttut und ich mich besser mit dem Natürlichem/der Natur verbinden kann.

 

Phasenweise habe ich meinen Fokus zu stark im außen gehabt und mich deshalb von meinen inneren Werten und mir selbst entfernt. Ich möchte mehr Integrität und Authentizität leben, um stärker mit mir und meinen Sehnsüchten verbunden zu sein.

 

Konkreter Plan ist wichtig

Nachhaltigkeit im Alltag leben - z.B. durch Müllvermeidung © iStock/MEINPLAN.at
 

© iStock/MEINPLAN.at

 

Für die gesetzten Ziele ist es essentiell, einen Plan zu erstellen. Hilfreich ist es, sich kleinere Ziele vorzunehmen, um motiviert zu bleiben und auch während des Prozesses laufend Erfolgserlebnisse zu sammeln. Ich weiß, dass „Zero Waste“ ein zu großes Ziel für mich ist, weswegen ich mit „Less Waste“ beginnen möchte.

 

Mein Plan für mehr Nachhaltigkeit: Jeden Lebensbereich checken, um zu ermitteln, wo ich nachhaltiger handeln kann.

  1. (Mikro-)Plastik und Verpackungen reduzieren (oder gar nicht konsumieren): Zuerst alle Produkte aufbrauchen und anschließend eine umweltfreundlichere Alternative nachkaufen: Produkte ohne Mikroplastik, Haarseife/festes Shampoo statt Shampoo aus der Plastiktube, DIY-Essigreiniger statt nicht abbaubare Reinigungsmittel, nur Taschentücherbox oder Stofftücher statt in Plastik verpackte Taschentücher, Unverpacktläden aufsuchen, wieder Deo-Cremes verwenden, plastikfreie und umweltfreundliche Geschenke, Rasierhobel statt Einweg-Rasierer
  2. Recycling: Neben Glas, gelbe Tonne, Altpapier und Restmüll auch wieder Bio-Müll trennen (dies habe ich seit meinem Umzug in die Stadt leider aufgegeben)
  3. Mehr nachhaltige DIYs: z.B. Reinigungsmittel selber herstellen (Anleitungen siehe unten)
A Goal Without A Plan is Just A Wish © iStock/MEINPLAN.at
 

© iStock/MEINPLAN.at

 

 

Die ersten kleine Erfolge

Schon diesen Monat konnte ich kleine gesteckte Ziele erreichen.

  • Da ich leidenschaftlich gerne backe und dafür auch häufig Vanille-Zucker benötige, habe ich ihn selbst und mit weniger Verpackung hergestellt.
  • Weiters habe ich durch gesammelte Gläser von Lebensmitteln schöne Dekorationen und Geschenke anfertigen können. Beispielsweise wurde aus der Glasflasche eine dekorative Makramee-Vase für die Küche und aus einem Marmeladen-Glas ein Windlicht.
  • Statt herkömmliche Zahnpasta verwende ich nun auch eine natürliche Zahnpasta im Glas.
  • Kürzlich ist auch ein stylischer Biomüll-Mistkübel in unsere WG eingezogen und das neue Geschirrspülmittel ist schnell biologisch abbaubar.

 

Worauf möchtest du den Fokus richten?

Hast du dir schon Vorsätze für dieses Jahr gemacht? Was möchtest du gerne verändern? Finde dein Warum und bastle dir einen umsetzbaren Plan! Es müssen nicht immer große Ziele sein, auch kleine positive Veränderungen gilt es wertzuschätzen. Denn: Zusammen ergeben viele „Babysteps“ große Entwicklungs- und Wachstumsschritte.

 

    DIY-REZEPTE

    • Orangen-Essig-Reiniger
    • Vanille-Zucker: Feinkristallzucker mit dem Mark einer frischen Vanilleschote vermengen, in ein großes Schraubglas füllen, Vanille-Schote hinzufügen und fertig.
    Nina B. Gusenbauer

    Aufgewachsen bin ich in Oberösterreich und Niederösterreich. Derzeit fühle ich mich in Wien zuhause, wo ich als Elementarpädagogin berufliche Erfüllung finde. Wenn ich nicht gerade in der Natur Energie tanke, tauche ich in die Welt der Bücher ein oder versuche mich am künstlerischen Gestalten. Dankbar bin ich für jede Minute, welche ich mit meinen Lieblingsmenschen verbringen darf. Schreiben ist meine Leidenschaft, meine Stimme, mein Ausdruck.

    Ähnliche Beiträge
    The future matters: Was können wir für den Klimaschutz tun?
    Weiterlesen
    Meine Adventchallenge: Ausmisten und Sachen spenden
    Weiterlesen
    Zurück zur Übersicht
    Blog kommentieren
    Blog teilen