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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

Warum Vorsätze fassen nicht nur zu Silvester möglich ist

Kennst du das? Der Neujahrsvorsatz vom 1.1. ist spätestens zwei Wochen später schon wieder Geschichte. Macht nichts! Neue Vorsätze kann man das ganze Jahr über fassen. Elisabeth verrät dir Tipps und Tricks, wie du Vorsätze richtig formulierst und es schaffst sie auch umzusetzen.

Du möchtest etwas verändern, sei es mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren, dich gesünder zu ernähren, fleißiger zu lernen... Leider ist die "Frist" für Neujahrsvorsätze schon um, der Alltag hat uns wieder und die Euphorie die viele von uns zu Silvester verspüren ist nur noch eine Erinnerung, ein fernes Gefühl. Viele begraben gemeinsam mit der verflogenen Euphorie auch ihre gerade erst gefassten Vorsätze. Doch das muss nicht sein - für einen Neustart gibt es nämlich oft keinen geeigneten Zeitpunkt. Im Umkehrschluss bedeutet das: Jeder Zeitpunkt kann der richtige Zeitpunkt sein!

Versuch' es einfach nocheinmal.

 

Ich habe im Laufe meines Lebens selbst einige Vorsätze gebrochen. Mit der Zeit habe ich jedoch durchschaut wie man es schaffen kann, dass man seine Ziele auch erreicht. Hier habe ich meine besten Tipps für euch zusammengetragen.

 

# Konkret forumulieren

Vielleicht möchtest du „abnehmen“, „gesünder leben“ oder „sparen“ - aber was genau bedeutet das? Das Problem mit diesen Vorsätzen ist, dass sie ungenau sind. Da passiert es leichter, dass man Ausnahmen macht, das Vorhaben nur sehr vage im Hinterkopf behält und nicht so ganz weiß, wie man da jetzt beginnt und das eigentlich macht. 

Konkret formulieren bedeutet, ganz genau festzulegen was du eigentlich willst:

„Ich möchte fünf Kilo abnehmen und werde deshalb jeden zweiten Tag Sport machen“

„Ich spare um im Juli eine Woche mit meiner besten Freundin auf Urlaub zu fahren und werde dafür alle zwei Wochen babysitten / Nachhilfe geben / montags auf den Kaffee verzichten“.

 

 
Bleibende Veränderungen entstehen meistens nur durch kleine Schritte, die eingeübt werden. Normalerweise dauert es etwa 21 Tage, bis du eine neue Angewohnheit wirklich verinnerlicht hast und ca. sechs Wochen, bis es zur Routine geworden ist.
 
 

 

Ich mache das am Jahresbeginn für die verschiedenen Bereiche meines Lebens: Gesundheit, Arbeit, Glaube, Beziehung, Finanzen... Aber auch ein anderer Zeitpunkt (zum Beispiel heute!) eignet sich ebenfalls ganz hervorragend für gute Vorsätze.

 

Wenn du ganz genau weißt, was du dir vornimmst, ist es viel einfacher das Ziel im Auge zu behalten! Am besten machst du das ganze schriftlich.

 

# Überprüfbare Ziele

Ähnlich wie beim konkreten Formulieren ist es wichtig, dass dein Vorsatz überprüfbar ist. Zum Beispiel wird es schwierig, „gesünder leben“, „besser zu lernen“ oder „mehr zu schlafen“ zu erreichen. Was bedeutet das denn eigentlich? Vermutlich ist das für jeden einzelnen Menschen unterschiedlich. 

Im Prinzip sollte dein Vorsatz eine Art Checkliste sein, die man abhaken kann. Wie wäre es also mit „zwei Mal pro Woche esse ich vegan“ oder „drei Flaschen Wasser werden jeden Tag ausgetrunken“? Das ist eindeutig überprüfbar.

 

# Kleine Schritte

 
Meinplan.at
 

Gute Einteilung und das Stecken kleiner Ziele sind eine Möglichkeit seine Vorsätze einzuhalten. © iStock / MEINPLAN.at

 
 

 

Je größer dein guter Vorsatz ist, desto schneller wirst du ihn wieder vergessen.
Es ist wie bei Bergen: Wenn man auf den Gipfel will, muss man unten anfangen. Es hilft, wenn du kleine Stationen einplanst, Mini-Ziele sozusagen. 

 

 

 

Lass dich nicht entmutigen! Anstatt gleich alles hinzuschmeißen, sei freundlich zu dir selbst und schau auf das, was du schon geschafft hast!

 
 

 

Wenn man es zur ersten Station geschafft hat, ist das erste kleine Erfolgserlebnis schon da und es geht viel motivierter weiter nach oben! Wenn man ständig nur den langen Weg und den weit entfernten Gipfel sieht, scheint das Ziel noch endlos weit entfernt.

 

Also, was bedeutet das für deinen Vorsatz? Teil ihn auf und auch das am besten wieder schriftlich.

 

Zum Beispiel:

  • Du möchtest bis Ende des Jahres eine große Summe sparen? Teil sie durch 12 Monate oder gleich durch 52 Wochen, das schaut schon viel einfacher aus.
  • Du hast eine große Prüfung? Teil dir den Lernstoff auf die verbleibende Zeit auf, am besten auf die einzelnen Tage (Pausen nicht vergessen!). 
  • Du möchtest nachhaltiger oder minimalistisch(er) leben? Stell jedes Monat unter einen Bereich, zB Einkaufen, Lebensmittel, Bad, Geschenke... und versuch nicht alles auf einmal zu ändern.

Bleibende Veränderungen entstehen meistens nur durch kleine Schritte, die eingeübt werden. Normalerweise dauert es etwa 21 Tage, bis du eine neue Angewohnheit wirklich verinnerlicht hast und ca. sechs Wochen, bis es zur Routine geworden ist.

 

# Nicht aufgeben!

Es kann schon mal passieren, dass aus einer Ausnahme plötzlich wieder die alten Angewohnheiten
werden, die man ja eigentlich loswerden wollte.

Lass dich nicht entmutigen! Anstatt gleich alles hinzuschmeißen, sei freundlich zu dir selbst und schau auf das, was du schon geschafft hast!
Manchmal braucht es eben etwas Zeit und Rückschläge sind erlaubt – aber kein Grund, alles wieder zu lassen.

 

# Belohnung?

Wenn du deine neuen Vorsätze umgesetzt hast oder einen der kleinen Schritte geschafft hast, darfst du dich ruhig dafür belohnen. 
Wenn du ein großes Ziel in mehrere Schritte aufgeteilt hast, schreibst du dir am besten gleich dazu, was du bei jedem Schritt als Belohnung „bekommst“. Das werden für jeden verschiedene Sachen sein, zB ein neues T-Shirt, ein Kaffee im Lieblingslokal, ein Kinoticket,...

 

Die größte Belohnung gibt es natürlich, wenn du dein Ziel erreicht hast :)

 

Übrigens, trau dich ruhig zu träumen! Vorsätze und Ziele dürfen anfangs etwas unrealistisch wirken – sobald du kleine, erreichbare Schritte planst und ein Mini-Ziel nach dem anderen erreichst wirst du merken, dass du viel mehr kannst als du glaubst!

 


 

Elisabeth Hackl

Ich lebe mit meinem Mann und unseren gemeinsamen Kindern, Hunden und Hühnern in Niederösterreich. Ich bin ein begeisterter Familienmensch, Kindergartenpädagogin und Referentin für Natürliche Empfängnisregelung, Teilzeit-Selbstversorgerin, im Glauben verwurzelt und noch immer sehr verliebt in meinen Mann Johannes!

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