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Abenteuer Leben. Studium. Beruf. © Sarah Staber & Stephanie Briegl / MEINPLAN.at

24 Briefe im Dezember: Adventkalender-Impuls

Die Idee dahinter: Sich jeden Tag die Zeit zu nehmen um Gedanken auf Papier zu bringen.

Zeit für etwas Neues!

Nicht nur als Kind war der Adventkalender eine Besonderheit für mich. Auch jetzt als junge Erwachsene finde ich die Idee bezaubernd. Als kleines Mädchen freute ich mich über die Schokoladen-Kalender aus dem Supermarkt und die gratis Kinderkalender aus der Zeitung. Die letzten Jahre bin ich zu Tee-Adventkalendern mit inspirierenden Gedankenimpulsen übergegangen. Höchstwahrscheinlich lege ich mir auch heuer einen solchen zu. Doch ich spüre: Das ist mir zu wenig. Ich möchte nicht nur etwas konsumieren und empfangen, sondern auch etwas weitergeben. Und so kam es zur Idee: Ein Briefkalender muss her!

 

Im Sommer war viel los und der Herbst war sehr stressig. Viel Zeit für mich, fürs Reflektieren und Innehalten sowie für Worte der Liebe blieben dabei nicht. Doch ich weiß, dass diese Zeit der Achtsamkeit essentiell für meine Balance und Zufriedenheit im Leben sind. Um nicht den Stress vom Herbst in die Wintermonate mitzunehmen und einen besinnlichen ruhigen Rahmen für die Adventzeit zu schaffen, habe ich mich entschlossen einen Briefkalender zu führen.

 

Gebrauchsanweisung

Den Briefkalender stelle ich mir so vor: Jeden Tag nehme ich mir Zeit, setze mich mit einer Tasse Tee zum Schreibtisch, nehme Papier und Stift zur Hand, komme bewusst im Moment an und verfasse einen Brief.

 

Formen des Briefkalenders:

Briefe an Lieblingsmenschen: Jeden Tag verfasse ich einen Brief an einen Lieblingsmenschen oder eine Person zu der ich schon länger keinen Kontakt mehr hatte (Freunde, Familie, Arbeitskolleg*innen, Studienkolleg*innen, Verwandte, Bekannte, …). Die Länge des Textes spielt dabei keine Rolle, so kann es eine Postkarte oder ein dreiseitiger Brief sein – Hauptsache man denkt an jene Person!

 

Briefe an mich selbst: Täglich verfasse ich einen Brief an mich mit Themen die mich beschäftigen, meinen Wünschen und meiner Sehnsucht. Gesammelt lege ich die Briefe nach 24 Tagen für den Adventkalender nächstes Jahr zur Seite, um sie in der Adventzeit erneut zu lesen. Was werden die Zeilen wohl dann in mir auslösen? Was hat sich in diesem Jahr

verändert?

 

 
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© istock.com

 

 
 

Tagebuch: Ich halte alles fest, was ich heute erlebt/gefühlt habe und was mich momentan bewegt. Dankbarkeitsjournal: Ich reflektiere und schreibe auf, für was ich in meinem Leben dankbar bin. Mix: Je nach Lust und Laune verfasse ich einen Brief an mich oder andere, schreibe auf wofür ich dankbar bin, mache einen Tagebucheintrag, … – es gibt keine klaren Vorgaben, nur die Bedingung sich Zeit fürs Schreiben zu nehmen.

 

Ich erhoffe mir durch das bewusste Zeitnehmen und Aufschreiben meiner Gedanken mehr Klarheit und Entschleunigung in meinem Leben. Die letzten Monate habe ich es verpasst innezuhalten, zu reflektieren und mich neu zu orientieren. Nun merke ich, dass ich mich genau danach sehne und so kommt die Adventzeit zum Neuausrichten und Besinnen sehr gelegen.

 

Auch wenn du vielleicht schon einen Adventkalender hast, lade ich dich dazu ein, die Challenge anzunehmen. Wenn du die Idee gut findest, dein Tag jedoch zu verplant ist, solltest du dir erst recht die Zeit herausnehmen. Denn wie schrieb Ernst Ferstl einst:

„Zeit, die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.“

 

Weitere Adventkalender-Ideen

 

Last-Minute-Adventkalender

Nina B. Gusenbauer

Aufgewachsen bin ich in Oberösterreich und Niederösterreich. Derzeit fühle ich mich in Wien zuhause, wo ich als Elementarpädagogin berufliche Erfüllung finde. Wenn ich nicht gerade in der Natur Energie tanke, tauche ich in die Welt der Bücher ein oder versuche mich am künstlerischen Gestalten. Dankbar bin ich für jede Minute, welche ich mit meinen Lieblingsmenschen verbringen darf. Schreiben ist meine Leidenschaft, meine Stimme, mein Ausdruck.

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